Ich träume immer wieder davon, dass meine Hündin stirbt. Das ist ein seltsamer und unwillkommener Nebeneffekt. Ich wache jedes Mal mit einem Heulkrampf auf und bin auch nachher nur mässig erleichtert, wenn ich merke, dass es nur ein Traum gewesen ist. Es überrascht mich, welche emotionale Abhängigkeit mit so einem Lebewesen entsteht, auch deswegen is es sicherlich gut, dass ich keine Kinder habe. Wenn ich die Hündin alleine in der Wohnung zurücklasse, kann ich ihr nicht in die Augen schauen. Wie sie mir mit diesen enttäuschten Knopfaugen aus dem Flur heraus nachschaut, das ertrage ich nicht. Ich bitte immer meine Frau, die Tür zu schliessen, währenddessen laufe ich eilig die Treppe hinunter. Das Tier ist mir sehr zugewandt, sie folgt mir immer und überall hin, liegt immer bei mir. Und dann stirbt sie ständig in meinen Träumen. Das war nicht Teil meiner Lebensplanung.
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Am Abend Catastrophe geschaut. Eine komödiantische Serie über ein paar Ehepaare in London, mit einer phantastischen Sharon Horgan in der Hauptrolle. Seit wir vor einigen Wochen „Bad Sisters“ schauten, will ich eigentlich nur noch Sharon Horgan sehen, jetzt also Bad Sisters und Catastrophe gleichzeitig, ausserdem ist gerade ein Film, mit ihr und James McAvoy herausgekommen, den werde ich gleich danach schauen und überhaupt, sie hat auch in anderen Filmen mitgespielt. Woher kommt die auf einmal? Wo war die vorher? Sie ist immerhin 52.
Ausserdem stelle ich gerade fest: Sharon Horgan hat nicht einmal einen deutschen Wikipedia Eintrag. Es ist unfassbar.