Es ist diese letzten drei Tage wenig passiert und gleichzeitig waren sie doch sehr anstrengend. Eine seltsame Mischung ist das. Und ich kann die Anstrengung nicht einmal richtig zusammenfassen. Am Freitag blieb ich etwas länger in der Firma, weil wir wieder das Ende des Sprints zelebrierten, wie jeden dritten Freitag. Diesmal aber ohne viel Aufwand, es wurde lediglic etwas gequatscht und getrunken.
Am Samstagmittag gingen wir mit den Schwiegereltern zum Griechen, danach um halb vier fand das letzte Spiel der Saison statt. Wir spielten gegen Wolfsburg in Wolfsburg. Jetzt wo wir bereits abgestiegen waren, spielten mehrere Spieler aus unserem Nachwuchs und wir gewannen am Ende sehr verdient 2:1. Eine seltsame Sache.
Ich habe mich mental bereits auf die zweite Liga eingestellt, insofern fühlte es sich total merkwürdig an, noch einmal erste Liga zu spielen, ein bisschen wie ein Testspiel.
Am Abend ass ich dann nur Salat. Das viele Fleisch vom Griechen zu Mittag hielt immer noch mein gesamtes Verdauungssystem auf Trab.
Sonntagfrüh verabschiedeten wir die Schwiegereltern, danach schauten wir „Poker Face“ zu Ende, diese Serie mit Natasha Lyonne. Ich mag Natasha Lyonne eigentlich. Eigentlich. Sie ist in ihrer Lieblingsrolle aber immer ein bisschen drüber. Ich behaupte jetzt mal, dass es eine ihrer Lieblingsrollen ist, da sie die Serie mitproduziert hat und sie in „Russian Doll“ einen ziemlich gleichen Charakter gespielt hat. Die Figur ist lustig und sympathisch, aber sie ist drüber und drüber funktioniert eigentlich nur in einer Groteske und dafür ist der Film zu wenig grotesk, man merkt einfach, dass sie die Rolle liebt und sie die Rolle überspielt. Das nervt mich ständig.
Ansonsten habe ich das gerne geschaut.
Am Abend gehen wir mit den Nachbarn von gegenüber ins Salami Social Club an der Frankfurter und essen Pizza, dabei trinken wir Bier und es ist ein netter Abend.
So war das. Schwer zu erklären warum wenig geschah und es gleichzeitig sehr anstrengend war. Ich weiss es ja selber nicht.