Der erste Tag mit der vollen Ladung Frühlingssymbolik. Am Freitag schien die Sonne bei 12 Grad. Am frühen Abend sammeln sich die Menschen in Ostberlin und fotografieren den Fernsehturm in der untergehenden Sonne. In der Vergangenheit fuhr ich meist über die Warschauer Brücke, wo die Menschen aneinandergereiht ihre Telefone dem Sonnenuntergang entgegenhielten. Diesmal fuhr ich mit dem Auto über die Karl-Marx-Allee. Die Menschen sammelten sich auf dem Mittelstreifen. Hintereinander bis weit hinterm Frankfurter Tor. Im Rückspiegel sah in den Fernsehturm in dramatischem Rot.
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zu Hause schnitt ich das Haar der Hündin. Sie sah mittlerweile sehr struppig aus. Zudem kam mir vor, dass sie unter der Länge ihres Fells litt. Einerseits schien es sie zu jucken und immer wenn ich nachts das Fenster öffne, legt sie sich genau unterm Fenster, dort, wo die kühle Luft herunterfällt, zum Schlafen.
Sie zu schneiden ist allerdings ein mühseliges Unterfangen. Für sie ist es Spiel und Kampf gleichzeitig. Nach einer Stunde war der Akku des Rasierers fertig. Da bekam sie eine Pause.
Wegen der Verfilzungen musste ich ständig den Aufsatz vom Filz befreien. Einmal vergass ich, den Aufsatz wieder anzubringen und rasierte einfach drauflos. Bis ich merkte, wie ich ihre Zitzen freirasierte und auch sonst ziemlich viel Hundehaut sichtbar wurde.
Als ich den Fehler bemerkte, war schon eine beachtliche Stelle an ihrer Seite kahlrasiert worden. Sie ist zum Glück aber nicht sehr eitel. Es stört sie nicht. Dafür werde ich jetzt im Hundepark ständig darauf angesprochen. Die Menschen vermuten einen Unfall oder eine OP und sprechen mich mit viel Mitgefühl und Sorge darauf an. Ich kann dem nur trocken entgegnen und auf meine fehlenden Rasierskills verweisen.
Ich trage ja nicht umsonst Bart.
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Eine Zecke atmet übrigens nur 6 bis 8 Mal pro Tag. Habe ich heute gelesen.