[Mo/Di, 16.4.2024 – Ikea, Bringmeister, Hafermilch, Herthajacken]

Wir waren spontan bei Ikea. Ich will ein grösseres Bett. Meine Frau hat das Doppelbett, aber ich schlafe schon seit Jahren auf einem 80cm breiten Tagesbett. Ich war mit meinem Bettchen immer sehr zufrieden, ich brauche nicht viel Platz. Vor einigen Jahren ersetzte ich die 80cm Matratze durch eine 90cm Matratze. Diese zehn Zentimeter machen viel aus. Problematisch wird es bei uns nur, wenn wir Gäste haben. Mein Zimmer ist mein Arbeitszimmer und wir beschlossen beim Einzug, dass das auch das Gästezimmer sein wird. Aber mit einem Tagesbett können wir nur einen einzigen Gast beherbergen. Zwar haben wir noch eine extra Matratze verstaut, aber das ist doch eher eine Notlösung. Ein grösseres Bett wäre für Gäste die bessere Lösung, allerdings verschwände bei mehr Bettfläche auch mehr Grundfläche vom Arbeitszimmer. Es wird etwas enger, aber die Idee, ein grösseres Bett zu haben, in dem ohnehin ich die meiste Zeit schlafen würde, gefiel mir plötzlich ungemein und so fassten wir den Entschluss.

Gestern waren wir also spontan bei Ikea.

Ein kurzer Hinweis für Menschen, die am späten Nachmittag noch nicht ihr Schrittkontingent erreicht haben:

  • IKEA total: 3500 Schritte
  • IKEA oben: 2000 Schritte
  • IKEA unten 1500 Schritte

(alle Angaben beziehen sich auf die Filiale Lichtenberg und sind approximativ)

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Ausserdem erreichte mich die Nachricht, dass Bringmeister den Dienst für Edeka quittiert und in Knuspr aufgehen wird. Knuspr wird aber nicht das Sortiment von Edeka führen, sondern andere Marken. Sie werden auch nicht die von mir heissgeliebte Hafermilch-Eigenmarke von Edeka verkaufen. Weil ich sehr viel Hafermilch konsumiere, lasse ich sie mir Kartonweise liefern. Die Hafermilchkartons von Edeka sind eigentlich der Hauptgrund, warum ich mir Einkäufe liefern lasse.

Bei Edeka wird jetzt die niederländische Firma „Picnic“ das Liefergeschäft durchführen. Ich kenne Picnic noch aus 2018/2019, als ich COO in einem Online-Supermarkt war. Picnic’s grosse Innovation war die Logistik. Ein feines, hyperlokales Verteilernetz. Wir schauten damals sehr interessiert auf deren Entwicklung. Da meine Firma zu DHL gehörte, war das Thema Verteilung aber von vorneherein auf die Logistik der DHL beschränkt und wir sollten die Innovationen daher im Einkauf, Marketing und Technik vorantreiben. Weil Logistik aber das teuerste Segment des Lebensmittelversandes ist, rechnete es sich nie und wir mussten die Firma in 2019 schliessen.

Picnic ist in Friedrichshain aber noch nicht verfügbar. Jetzt weiss ich nicht, was tun. Bringmeister wird auch als berliner Firma aufgelöst. Sie wird zu Knuspr nach München ziehen. Firmen, die ihren Berliner Hauptsitz aufgeben und in eine andere Stadt fusionieren, sehen mich in der Regel nie wieder. Mit dem Ebike-Vermieter Tier ist das auch so. Sie werden mit dem französischen und wesentlich kleineren Konkurrenten namens Dott fusionieren und den Firmensitz nach Amsterdam verlegen. Die Ankündigung gab es im Januar. Seitdem habe ich nie wieder ein Rad von denen ausgeliehen. Ich bin bei so etwas nachtragend. Wenn Firmen von vorneherein den Sitz in einer anderen Stadt haben, ist es mir egal, aber Berliner Firmen, die sich schlucken lassen.

Näh.

Obwohl. Es stimmt nicht ganz. Den Umzug von Durstexpress (Berlin) nach Flaschenpost (Münster) habe ich selber geschluckt. Das stösst mir allerdings immer noch auf.

Aber Hafermilch. Tja, jetzt weiss ich nicht. Ich werde mich mal durch die Hafermilch-Varianten von Rewe durchtrinken müssen.

Am Abend fuhr ich in die Geschäftsstelle von Hertha, um eine Podcastfolge der Frauenmannschaft aufzunehmen. Es standen uns wieder zwei Spielerinnen zu Verfügung. Weil ich zu früh vor Ort war, sass ich eine Weile mit den Mitarbeiterinnen im Büro. Sie liessen die Suno AI Songs komponieren. Wir redeten über Schlager und über Merch.

Einer der Mitarbeiter ist der Freund einer guten Freundin von mir. Neulich stand sie mit einer unfassbar tollen Hertha-Jacke neben mir in der Kurve. Die Jacke hatte sie von besagtem Freund, der sie ihr lieh. Die Jacke stammte aus den Tiefen des Hertha Archivs, es gab sie nie im offiziellen Fanshop. Meine Freundin erhielt die Jacke, weil sie sich eine Verletzung am Handgelenk zugezogen hatte. Die Jacke war eine „L“, genau meine Grösse, und ihr war sie zu gross, aber gross genug, damit sich der Ärmel über den Verband ziehen liess. Das war der Grund, warum ihr Freund ihr die Jacke überliess. Ich bat sie, mir die Jacke zu verkaufen, wenn ihr Handgelenk wieder gesund sei. Sie sagte aber, dass ich dafür ihren Freund anschreiben solle. Der antwortete mir aber nie. Bis zum heutigen Tag, als ich ihn damit konfrontierte. Mich erschlich allerdings der Eindruck, dass er nicht darüber reden wollte. Also liess ich ihn in Ruhe.

Ich habe ja noch meinen Suchauftrag bei Ebay und Kleinanzeigen laufen. Es gibt auch andere schöne Jacken von früher. Nur die letzten 5 Jahre waren mies.