[Fr, 10.5.2024 – Umbauen, Matt Ruff, Herthajacke]

Huch.

Hallo, liebes Blog.

Die letzten Tage waren etwas chaotisch. Damit meine ich vor allem den Arbeitsplatz, an dem ich üblicherweise viel Zeit verbringe, beispielsweise auch das Verfassen der Tagebucheinträge für dieses Blog. Der Grund dafür ist der, dass ich das Arbeits- und Gästezimmer derzeit umbaue und zudem das Bett und den Wandschrank durch neue Möbel ersetze. Das war aus logistischer Sicht etwas aufwendiger als erwartet. Die Wohnung füllte sich mit Kartons und Baumüll. Hinzu kamen Gegenstände zum Vorschein, derer ich mich zu entledigen entschloss.
Beim Umbauen fasst man alles einmal an und man sieht, wie viel man im Laufe der Zeit angesammelt hat. Mein Arbeitsplatz war also schlichtweg belegt.

Ich hatte täglich Menschen an der Tür, die irgendwelche Dinge abholen kamen, die ich auf Kleinanzeigen gestellt hatte. Ich begrüsste die Menschen mit Akkubohrer oder Hammer. Ich mache nur mit Abholung, ich habe keine Lust, auf die Post zu gehen.

Das war schon die Zusammenfassung der letzten Tage. Erwähnenswert ist höchstens, dass wir auf Disney+ „Lovecraft Country“ schauten. Weil ich neulich ja „Call of Cthulhu“ las, bot sich das an. Die Geschichte von Lovecraft Country stammt aber nicht von H.P. Lovecraft, sondern von Matt Ruff. Von Matt Ruff las ich als Zwanzigjähriger einmal die „Trilogie der Stadtwerke“, ein Roman, in dem in der New Yorker Kanalisation ein mutierter Weisser Hai lebt und solche Sachen. Was ich vom Setting her durchaus lustig fand, funktionierte für mich in Romanform überhaupt nicht. Aber ich kann mich nicht erinnern, was mir daran nicht gefiel, es ist zu lange her und es bedeutete mir zu wenig. Matt Ruff hat aber viele Fans. Es bedeutet also nicht, dass der Roman notwendigerweise schlecht ist.
Lovecraft Country catchte uns auch nicht sonderlich. Ich verstand irgendwann nicht mehr, worum es den Leuten geht. Über ein ähnliches Gefühl meine ich mich aus dem damaligen Roman zu erinnern.

Ah, und dann habe ich endlich die gewünschte Herthajacke gefunden. Ich postete meine Jacke in „M“ in einem einschlägigen Forum. Dort besass jemand die Jacke in „L“ und brauchte eine „M“. So trafen wir uns am Bahnhof Warschauer und vollzogen den Tausch. Jetzt bin ich happy und kann morgen zum letzten Heimspiel der Saison. Die Jacke riecht ein wenig nach Zigarettenrauch, sie ist sonst aber in einem sehr guten Zustand.