Tagespensum: Seiten 109 bis 120 von 120
Jetzt bin ich einmal mit dem ganzen Text durch. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich fertig bin. Ich muss noch den Anfang neu schreiben, das sind vermutlich 3 bis 7 Seiten. Ausserdem hat sich eine ganze Liste aus Stichpunkten angehäuft, die ich nachträglich noch einarbeiten muss. Dennoch denke ich, dass das nicht mehr allzu viel Zeit in Anspruch nimmt.
Und dann muss ich den Text noch einmal durchnehmen, um zu sehen, ob der Fluss drin ist. Das dauert bei 120 Seiten leider immer lange. Ich weiss nicht, wie richtige Romanschreiberinnen das machen.
So.
Am Abend hatte ich ein Gespräch mit zwei Firmengründerinnen, die einen Mitgründer suchen. Sowohl jemanden mit einem technischen Hintergrund, wie auch jemanden, der Investoren an Land ziehen und Finanzierungen sichern kann. Ich komme für beide Positionen infrage. Das Unternehmen befindet sich noch in der Vorgründungsphase, das heisst, bis ich mir ein erstes Gehalt auszahlen kann, wird es noch eine ganze Weile dauern, falls es überhaupt klappt. Wir vereinbarten ein Folgegespräch, in dem wir das Thema vertiefen wollen.
Die beiden sind Anfang dreissig. Eine Frau und ein Mann. Es ist irgendwie niedlich, wie sehr das Studium im Zentrum ihrer Vita steht. Das Studium nimmt die Hälfte ihrer Vorstellung ein. Es fällt ihnen zum Glück nicht auf, dass ich kein Studium erwähne. Ich weiss nicht, wie sie das fänden, wenn sie erführen, dass ich nur bis zur achten Klasse die Schule besuchte. Meine Vita rollt glücklicherweise wie ein Schwerlasttransporter daher. Sie kommen gar nicht auf die Idee, nach einer Ausbildung zu fragen.
Morgen habe ich Einbürgerungstest. Dafür muss ich nach Angermünde. Ich habe diese App mit den Fragen. Aber ich nutzte sie bisher wenig. Morgen Vormittag werden ich dennoch einmal im Schnelldurchlauf den Test simulieren. Die Zahl der Bundesländer merke ich mir am besten auswendig. Ich möchte nicht spontan nachzählen müssen. Das Saarland oder Bremen übersehe ich leicht. Es sind 16. Sechzehn. Sechzehn. Eins sechs.