des Herrn Bandini neue Tätigkeit

Der Herr Bandini hat sich zu einem neuen Nebenjob überreden lassen, nämlich mit geschäftigen Frauen auszugehen. Zwei sehr schöne Geschichten in denen er scheinbar desinteressiert, sehr lustig von traurigen Frauen erzählt.
Link eins link zwei.
Gerne mehr davon. (Mögen wir hoffen, dass er Gefallen an den Job finden wird).

die Freude am Herbst

Und ich dachte immer ich sei ein Romantiker, ich dachte immer es wäre der Wind und die fallenden Blätter die mir am Herbst gefielen, die Tage an denen mir manchmal die Worte fehlen, weil sich die ganze Stadt in ein verwehtes und schön trauriges Grau verfärbt, und zu zergehen scheint wie ein altes Foto, alles vergänglich, wie die Zeiten und Fluten, Jahr ein Jahr aus, das dachte ich.

Heute kam ich jedoch drauf, dass ich den ganzen Romantikkrams über Bord schmeissen kann. Die ganze Freude kommt nämlich nur auf, weil die Frauen wieder knielange Röcke, dünne Strümpfe und hohe Stiefel tragen.

gelesen

Wenn man dann nach einem anstrengenden Wochenende, mit glücklicherweise einiger sehr, sehr netten Stunden am Wasser, wieder halbtot hinter den Schreibtisch klettert und erstmal eine Bloggerrunde macht, dann scheint einem die Welt wieder in Ordnung, alles ist noch am Platz, der lästert über den, die hat wieder eine hübsche Geschichte geschrieben, und so weiter. Nur Lisa hat nichts gezeichnet.

Aber Lisas Zeichnungen will ich heute nicht hinterhertrauern, denn heute hat der nette Herr BlueSky meine Amrumer Tagebuchnotizen gelesen. Wie wunderbar, leider muss ich bis zum Abend warten, ehe ich es mir anhören kann. Ein anstrengender Tag wird das.

zum Abschied

  “Mama, kann ich das Foto von uns beiden ins Internet stellen?”
“ja darfst du, aber nicht das wo wir beide so komische Gesichter machen”
  “Nee Mama, ein Nettes von uns beiden, so als Zeichen unserer Liebe”
“Gut, und was schreibst du dazu?”
  “Ach nichts, bloss, dass du in jeder freien Minuten Geschirr abgewaschen, und dass du in diesen fünf Tagen sechsmal meine gesamte Wäsche durchgewaschen hast”
“Ja aber das war ja nötig, die Kragen deiner Hemden, die mussten mal so richtig mit der Hand geschrubbt werden”
  “Das erklärt aber nicht die ganze andere Wäsche”
“Ach das geht dann alles in einem”
  “Gut, dann werde ich auch darüber schreiben, dass du dich auf die Fähre getraut hast”
“Und dass ich im Museum war”
  “Genau, und, dass du meine ganzen kaputten Hosen und Hemden genäht hast und kurz davor warst meine löchrigen Socken zu stopfen, wenn ich dich nicht gebremst hätte…”
“Nein das schreibst du nicht”
  “Doch, das schreibe ich”
“Dann musst du aber auch schreiben, dass du ****** gemacht hast und dich dann nicht auf ****** ***** hast”
  “OK, das schreibe ich dann auch”