Wir waren mit Freunden auf dem Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei verabredet. Ich ändere ständig meine Meinung zu Weihnachtsmärkten. Manchmal finde ich sie super, manchmal finde ich sie nicht super. Die einzige Konstante bei Weihnachtsmärkten ist die klebrige Zunge, mit der man herumläuft. Die Freundin, mit der wir heute unterwegs waren, sagte, man würde so lange Glühwein trinken, bis man innerlich ausgekleidet sei. Das dauerte genau drei Glühweine. Einer davon war ein isländischer Glögg. Mit Heidelbeersaft. Aber ohne Schuss. Dazu assen wir warmgeräucherten Lachs mit Kartoffeln und verschiedenen Quarksaucen. Und sonst redeten wir über Hunde. Dabei standen wir im Rauch. Überall auf dem Markt gab es Feuerstellen mit einem Kamin. Man brauchte bei 11 Plusgraden allerdings keine Wärmequellen. Optisch ist das natürlich trotzdem schön. Überhaupt finde ich diesen Markt einen der Ästhetischsten und kommt meiner Idee von Weihnachten am Nächsten.
Schön fand ich auch die Beschilderung von Umeå und Nordkapp. Ich schoss davon ein Foto und schickte es meinem Vater. Er wusste aber sofort, dass die Entfernungsangaben nicht stimmten. Die Entfernung nach Berlin ist 2810km und nicht 2158km: