[Fr, 3.1.2025 – Gorinsee, Halogen]

Mit einem Freund von der Hundewiese fuhr ich heute zum Gorinsee nördlich von Berlin. Er hatte zwischen Silvester und Wochenende noch frei und weil ich mich gestern darüber beschwerte, dass wir auf der Hundewiese immer so langsam laufen, schlug er vor, nach Brandenburg zu fahren. Das taten wir heute also und wir liefen zu meiner Zufriedenheit in der Tat wesentlich schneller. Unsere Hunde schienen das auch zu mögen. Wir liefen einen 12 km langen Weg, der uns von alltrails.com vorgeschlagen wurde. Ein langer und gerade Waldweg, der irgendwann in einer Heidelandschaft endete. Es war sehr einsam. Wie immer vor der Toren Berlins, wenn der dunkle Wald beginnt. Das ist das Schöne an Berlin. Der Übergang von der Metropole zur Einsamkeit geschieht schnell und plötzlich.

Die Heide war ein ehemaliger sowjetischer Truppenübungsplatz. Die hatten das Gelände damals platt gemacht und jetzt versucht man es wieder zu renaturieren. Dabei wurde die gesamte Heide mit einem Elektrozaun eingezäunt. Die Hündin meines Freundes elektrokutierte sich dabei ihre Schnauze. Danach war sie eine Stunde lang eingeschüchtert und bewegte sich mit eingezogenem Schwanz durch die Gegend.

Die lange Strecke machte mir mehr zu schaffen, als mir lieb war. Mein rechter Fuss schmerzte auf dem letzten Drittel des Weges. Ich habe im Dezember ordentlich an Gewicht zugelegt und das macht sich nun in den Füssen bemerkbar. Komischerweise betrug die Schneewanderung von letzter Woche auch etwa 12 Kilometer, aber davon behielt ich keine Schmerzen übrig. Vielleicht, weil Schnee im Untergrund weicher ist und man am Berg den Fuss anders belastet. Auf den heutigen Schotterwegen knallten meine Fersen drei Stunden lang auf den Boden auf wie bei einem Marsch.

Ich muss dennoch abnehmen. Ich habe wieder ein Rekordgewicht erreicht. Der Januar wird mehr oder weniger dry. Zumindest bis zum Geburtstag am Ende des Monats. Heute ass ich eine Soljanka und am Abend einen gebackenen Kohlkopf mit Tomatensauce. Das wird schon wieder. Aber dieser ewige Kampf ums Körpergewicht. Er lässt sich vermutlich nicht gewinnen, man kann nur Schlimmeres verhindern.

#

Als wir vor acht Jahren in die Wohnung einzogen, liessen wir die vielen Halogen-Deckenstrahler im Flur und im Badezimmer unberührt. Wir renovierten nur die wichtigen Dinge. Sie Halogenstrahler sind dort in eine abgehängte Decke eingebaut und geben durchaus gutes Licht. Ich wollte sie erst nach und nach durch LED-Strahler ersetzen. Einerseits wegen des Stromverbrauchs, Halogenlampen konsumieren nämlich bedeutend mehr Strom, aber auch wegen der Hitzeentwicklung im Sommer. Ich kaufte vor 8 Jahren für jede Halogenlampe in der Wohnung einen LED Ersatz mit dem Plan, die Lampen einzeln zu ersetzen, wenn eine ihre Lebensende erreicht. In den ersten beiden Jahren tauschte ich auf diese Weise 5 oder 6 von den mehr als zwanzig Lampen aus. Seit 6 Jahren hat aber keine mehr ihren Dienst aufgegeben. In einem Anflug von Übermotivation ersetzte ich sie heute alle.

Jetzt ist die Wohnung greller geworden. Bin mir nicht sicher, ob das gut ist.

#

Black dog / White dog:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert