[Mi, 19.2.2025 – Putzen, Archäologinnen, Eis]

Die Hündin ist heute seit drei Jahren bei uns. Bei mir löst das viele Gefühle aus. Da meine Frau aber in Neuseeland ist, blieb ich mit diesen Gefühlen ziemlich alleine. Der Hündin ist das alles egal.

Tagsüber putzte ich die Wohnung, weil am Sonntag meine Mutter kommt. Und den Rest des Tages sammelte ich Steuerunterlagen zusammen. Es fehlen wieder viele Kleinigkeiten, zB einzelne Gehaltszettel, einzelne Rechnungen usw. das ist jedes Jahr so.

Am Abend war ich mit meinem Fussballfreund B verabredet. Wir trafen uns im Zosch in der Tucholskystrasse. Es ist schön zu wissen, dass einige Kneipen einfach überlebt haben, so wie ich sie in den Neunzigern oder Nullerjahren kennengelernt habe. Dummerweise gab es kein gescheites Bier, nur die üblichen Industriemarken von Radeberger.

Wir kennen uns seit etwas mehr als 5 Jahren, gestern poppte aber auf Facebook eine Benachrichtigung auf, dass wir seit 2 Jahren auf Facebook befreundet sind. Das nahm ich als Anlass, mir eines der neuen Hemden anzuziehen. Fand ich witzig. Er auch ein bisschen. Allerdings sah es nicht festlich aus. Wir hatten aber einen Grund, feierlich anzustossen.
Da wir zu zweit an einem grossen Tisch sassen, setzten sich drei Archäologinnen zu uns. Wir kamen sofort ins Gespräch und redeten über Archäologie und Fussball, je länger der Abend wurde, desto politischer wurde es. Zwei der Archäologinnen waren Männer, aber die Frau am Tisch war von den dreien am öftesten im Olympiastadion. Wir hatten alle einen ordentlichen Zug, ich verlor schnell die Übersicht über die Menge an Bier.

Am Ende des Abends fuhr ich geistig angeregt und betrunken auf dem Fahrrad nach Hause. Meistens sind die Radwege gut geräumt, aber es gibt immer noch weite Bereiche an denen die Fahrbahn schlichtweg vereist ist. Ich verstehe nicht, dass das in Berlin immer noch nicht funktioniert. Der letzte Schnee ist immerhin schon ein paar Tage her. Dabei rede ich noch gar nicht davon, dass Radwege sofort geräumt werden wie in den Niederlanden oder Dänemark, und ich rede auch nicht von einer kleinen Anrainerstrasse in einem Randbezirk. Das Foto von unten ist die Landsberger Allee, eine der grossen Ausfallsstrassen in Friedrichshain.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert