Und gestern LOST zu Ende geschaut. Warum ich das erwähne, ist, weil ich mich dazu genötigt fühle. Das ist eine meiner Monkitäten, Sachen rund zu machen, und LOST war zweifelsfrei eine Angelegenheit die ich für mich abschließen musste, sechs Jahre, Mensch, ich kann mich noch erinnern an die erste Folge, und wie ich danach am Bildschirm hing, dass ich mir Folge um Folge aus dem Netz zog und das LOSTschauen ritualisierte, und dann die sechs Jahre die vergangen sind, eine Liebe ist vergangen, drei Jobs sind vergangen, ein größerer Umzug, zwei kleine, und jetzt sind wir alle zusammen gealtert.
Ich werde hier nichts besprechen, die Meinungsbildner haben das schon gemacht, hier und hier und anderswo. Nachdem ich mich über das überraschend einfache, aber sehr einnehmende Ende emotional gelöst hatte, blieb der Unfriede über die vielen nicht mehr ausgearbeiteten Mysterien, die Sache mit den Zahlen, mit den Monumenten und all die Fragen die eben offen geblieben sind, aber letztlich gefiel mir das dann auch, wie glaubwürdig die ganze überdimensionierte Kulisse heruntergebrochen wurde auf so etwas wie, nunja: Liebe.