[Fr, 18.7.2025 – Tauchpumpen, THF, Weißglut]

Dem Chor werde ich mich natürlich anschließen. Aber erst nach der Sommerpause Mitte September. Außerdem ereilt mich das Schicksal, dass ich als Bariton, der sowohl Bass als auch Tenor singen kann, natürlich Tenor singen muss. Tenöre gibt es immer zu wenige. Dabei klänge mein Bass viel schöner.

Und sonst hänge ich tagsüber weiterhin in Baumärkten herum. Wenn ich am Montag in Richtung Schweden fahre, dann brauche ich noch Ausrüstung für das Holzhaus. Die Entscheidung bezüglich des Rasenmähers habe ich jetzt auf nächstes Jahr vertagt, dafür sind die Solardusche und eine Tauchpumpe sowie eine Handkreissäge wesentlich wichtiger geworden. Mit der Pumpe will ich vor allem Wasser aus dem Fluss nach oben pumpen, das man dort für die Dusche verwenden kann. Das Haus steht auf einem etwas steilen Hügel auf etwa 10 Metern Höhe. Allerdings auch 80 Meter vom Fluss entfernt. Die Pumpe kann 8 Höhenmeter überbrücken, ich werde deswegen irgendwo mitten im Hang eine Tonne hinstellen, so wird das Wasser in zwei Etappen hochgepumpt. Wir werden nicht so viel davon benutzen, das kann man also getrost händisch erledigen. Mit der Handkreissäge werde ich hingegen alles, was ich im Mai gelernt habe, umsetzen. Ursprünglich wollte ich eine Terrasse oder einen Balkon bauen, aber ich fange vielleicht besser klein an. Meine Frau wünscht sich ein Hochbeet. Das ist ein guter Anfang.

Und sonst so: Am Abend war ich mit Exkolleginnen am THF Tower im Tempelhofer Flughafen. Der südlichste Hangar wurde sehr schick zu einer Ausstellungsfläche umgebaut und auf dem Dach befindet sich eine ausgesprochen schöne Partylocation. Dort trat eine deutsch-spanische Band namens ByDs auf, die einen seltsam guten und tanzbaren Dancefloor-Rock spielte. Während ich etwas durstig in der überlangen Getränkeschlange stand und mich wunderte, warum ich nicht vorankam, hatte ich die Gelegenheit, den beiden Barmännern zuzusehen. Der eine räumte nur einzelne leere Flaschen hin und her und ging regelmäßig nach hinten, wo er sich die Arme in die Hüften stemmte und dann wieder zurückkam, um wieder ein paar leere Flaschen hin und her zu räumen. Der andere, der für Kunden Bier von einer Flasche ins Glas leerte, trug ein seelenruhiges Lächeln in seinem Gesicht. Seine Bewegungen waren fast so langsam wie die Sloths (ich sage jetzt absichtlich nicht Faultiere, weil das gleich so wertend klingt) aus Zootopia (Video ab 00:17) und alle Bewegungsabläufe (Flasche holen, Flaschenöffner holen, Glas holen, Geldbeutel holen, Kasse holen, selber etwas trinken) waren unfassbar ineffizient angelegt.

Ineffiziente Abläufe, die zwischen einem Bier und meinem Durst liegen, machen mir sehr schlechte Laune. Wenn jemand dabei auch noch seelenruhig lächelt – ich muss mal googeln, was „Weißglut“ eigentlich genau bedeutet.

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