Noch Dutzende Tabs mit Island- und Grönland-Dingen offen gehabt. Ich finde es immer noch schade, dass die kulinarische Tour gestrichen wurde, aber sonst waren drei Tage Nuuk und Umgebung völlig ausreichend. Sicherlich hätten wir noch weiter Grönland erkunden können, aber dafür müsste man schon mit Flugzeugen weiterreisen, z. B. nach Ilulissat, dem sogenannten Eisbergdorf. Aber Ilulissat hat den Ruf, eine Eis-Fantasie für reiche Menschen zu sein, ein Ort, der sich mit seinem breiten Fine-Dining-Angebot und teuren Hotels ganz einem Publikum verschrieben hat, das am liebsten zum Mars fliegen würde, sich aber nur eine Jachtfahrt in die Arktis leisten kann. Auch wenn ich einer Eisberg-Fantasie durchaus etwas abgewinnen kann, zogen wir es vor, nach Nuuk zu fahren.
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Dieses fantastische Úlfrún-Bier. Ich interpretierte den Namen als „Ul Frun“, was ich mit meinem angeheirateten Skandinavisch als „Eulen-Frau“ übersetzte. Allerdings ließ ich mich nach zwei Tagen vom Barmann desillusionieren, der es für mich als „Ulf Run“ berichtigte, was auf Isländisch „Wolfsrune“ bedeutet. Das Bier schmeckte vorher wesentlich besser.
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In Nuuk fiel mir plötzlich auf, wie klein die Typo meines Blogs eigentlich ist. Ich kriegte das nicht mehr aus meinem Kopf und ging dafür noch einmal spät am Abend aus dem Bett. Jetzt kommt sie mir wiederum riesig groß vor.
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Jedenfalls zurück in Berlin. Was ist in den letzten beiden Tagen passiert? Im Mittelpunkt stand: Chillen! Wir schauten „Wayward“, diese neue Serie mit Toni Collette als Sektenführerin. Nach acht Folgen war die Serie aber schon fertig, dabei hätte ich Toni Collette noch ewig zuschauen können. Ich wollte gerade schreiben, dass Toni Collette auch eine dieser Schauspielerinnen ist, die erst im Alter so richtig schön geworden ist. Zur Sicherheit googelte ich nach jungen Fotos von ihr und sah, dass sie auch in jungen Jahren schon gut aussah, aber irgendwie fiel sie mir damals nicht wirklich auf.
Die Serie kriegt online entweder 5 Sterne, weil die Leute begeistert sind, oder 1 Stern, weil sich die Horsts über die zwei lesbischen Beziehungen aufregen, während heterosexuelle Beziehungen zu kurz kommen. Ich bin da eher bei 5 Sternen. Mit einem + für Toni Collette.
Am Donnerstagabend traf ich noch zwei Fußballfreundinnen im Zosch, wo wir hauptsächlich über Fußball und Hertha redeten und uns einig waren, dass wir diesen Samstag vielleicht nicht zum Spiel gehen sollten, weil Hertha immer dann nicht gewann, wenn wir im Stadion waren. In anderen Worten: Es wurde in dieser Saison noch kein Heimspiel gewonnen.
Gestern Abend waren meine Frau und ich mit der Nachbarin und einer anderen Freundin bei einer gemeinsamen Freundin eingeladen (was für ein Satz). Drinks und Snacks und quatschen. Dabei sollten die Nachbarin und ich auch Fotos von unseren Reisen zeigen. Mit USB-Stick auf dem Fernseher. Die Nachbarin war ja 3 Wochen lang auf Wanderung in Lapland und auf den Lofoten. Aber wir waren schlecht vorbereitet, was sicherlich daran lag, dass niemand von uns je eine Diashow vorgeführt hatte. Man muss das wahrscheinlich dramaturgisch anders aufziehen. Also mit zeitlich sortierten Fotos und einer Storyline. Unsere Fotos waren alle ein bisschen durcheinandergewürfelt. War aber dennoch lustig.
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Erwähnungen