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Es steht uns Männern nicht zu, ein Urteil darüber zu fällen, wann eine Vergewaltigung eine Vergewaltigung ist und wann nicht. Das haben wir den Frauen zu überlassen. Vielleicht hat es mich deshalb so sehr geärgert, mit welchem Timing die politische Kampagne gegen Assange und die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn initiiert wurden, und wie leicht es der öffentlichen Meinung jetzt gemacht wird, die Frauen als Mitverschwörerinnen im Komplott hinzustellen, um gleich wieder dieses „ach, wird schon nicht so schlimm gewesen sein“ zu hören.
In allen Fällen hätten die Frauen jetzt verloren. Hätten sie mit der Anklage gewartet bis die Sache um Wikileaks abgeebbt wäre, dann stünden sie sowieso als Unglaubwürdig da. Da sie die Anklage gleichzeitig erhoben haben, stehen sie als Profiteure, oder eben Kollaborateure im „Komplott“ da. Sollten sich tatsächlich herausstellen, dass das ein politisches Instrument ist, dann dann, ja dann, dann ist das wirklich übel.

Jede Option kommt der Diskussion über den Umgang mit Vergewaltigungen nicht sonderlich entgegen.

# Übrigens habe ich gestern mein Amazon- und mein Paypal Konto geschlossen. Mit der schriftlichen Begründung, das antidemokratische Verhalten der jeweiligen Firma nicht zu tolerieren. Das so zu sagen, fand ich besonders ulkig. Das soll man diesen Firmen aber ruhig mal vor die Nase halten, das mit der Demokratie.

2 Kommentare

  1. ..das mit dem „unwohl“ fand ich schon witzig.
    Den beiden Mädels darf man schon ein gerüttelt Maß an Übelwollen unterstellen.

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