Am Vierundzwanzigsten sind wir mit dem Auto durch die Stadt gefahren. Einfach im Kreis und über die großen Radialen. Wir lieben es, wenn die Stadt sich leert, wir lieben aber auch Filme über Schnee oder Filme, die in Alaska spielen, wenn es kalt und dunkel wird und die Menschen weniger werden. Große Städte sind zu Weihnachten immer ein bisschen Alaska-mäßig. Diese Introvertiertheit der Weihnacht. Ich wollte die Gunst des leeren Berlins nutzen um die Stadt mit dem Auto zu erkunden. Neue Wege kennenzulernen, etc. ich bin ja so ein Autoabwürger. Abwürgen geht besser wenn wenig Verkehr auf den Straßen ist.
Wir hatten eine CD mit Weihnachtsliedern von Bing Crosby. Als wir über die Frankfurter Allee fuhren, immer weiter und weiter stadtauswärts wurden wir von den Feierabendmassen auf den Weg nach Brandenburg mitgesogen, wie sie hinausfuhren, weg aus Alaska.
6 Kommentare
Kommentare sind geschlossen.
Ich finde aber, Berlin ist im Winter aber immer noch mehr Alaska als andere Städte.
Und das wo Sibirien hier eigentlich näher liegt.
Das ärgert Putin bestimmt das seine Vorgänger Alaska verscherbelt haben.
Bezeichnenderweise spielt der Film alaska.de in Berlin.
Aber im Sommer. 😉
Also doch kein Sibirien da hinten raus 🙂
Doch, doch. Sibirien liegt keine zwei Stunden Autofahrt von Berlin entfernt. In dem Ortsteil von Welzow in Brandenburg leben heute nur noch 15 Menschen, ein richtiges Ortsschild gibt es auch nicht mehr, die Schilder wurden geklaut.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/keine-boeller-in-sibirien/9273368.html