[Tagebuchbloggen. Sonntag, 7.3.2021]

Wir wollten eigentlich einen längeren Spaziergang machen. Haben dann einen kürzeren Spaziergang gemacht.

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Dann dieser Text über die Muskatnuss. Ich wollte nur kurz aufschreiben, warum ich keine Muskatnuss mehr mag. Ein kleiner, lustiger Blogtext, wie ich aus Haschischmangel damals zur Muskatnuss griff. Daraus wird gerade ein etwas längerer, ziemlich verrückter Text über Südtirol und Drogen in den Neunzigern und dem Ausgehen in einen Hardrock Club. Die Intention war harmlos, jetzt bin ich mir nicht so sicher, ob ich den Text am Ende überhaupt veröffentlichen soll. Zum Einen klingt er reichlich unglaubwürdig und zum anderen wirft er nicht immer das beste Licht auf mich. Und wenn mir eine Sache wichtig ist: nur das beste Zwielicht auf mich.

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Nackenschmerzen

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Homeimprovement gemacht. Das Home geimproved, um mal ein anderes Verb zu verwenden. Bzw über Homeimprovement geredet. Die Wohnung wird voller, man sammelt sich die Dinge an, Gegenstände, aber auch Möbel und Lösungen, dieses Ansammeln von Übergangslösungen, irgendwann sieht man nur noch die Ansammlungen. Unruhe, Unruhe.

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Ich beginne mit den kleinen Dingen, ich wandle das improvisierte Kabelmonster mit angeschlossenem Beamer zu einer permanenten Lösung um, also anders verkabeln, die Kabel wegschlichten und einen ordentlichen Lautsprecher in den Bücherschrank verbauen.

Am Abend schauen wir „The Servant“. Eine seltsam düstere Serie über ein seltsames Kindermädchen und einer seltsamen Gastfamilie. Es regnet immer. Man hört ununterbrochen Regen.
Das alles auf unsere große Wand projiziert, Lautsprecher hinter uns. Wir essen Popcorn. Wir gehen vielleicht nie mehr ins Kino.