Das Blog ist in diesem Monat 18 Jahre alt geworden.
Bereits im März jenes Jahres 2003 begann ich Tagebuchnotizen auf meine Webseite zu schreiben. In HTML. Jeden Tag ein paar Zeilen. Ich wohnte damals in Madrid, die Domain hiess antarctica.dhs.org. Eislandschaften verfolgen mich offenbar schon seit langem.
Ich suchte dann nach einer richtigen Domain, die DHS-Subdomain fand ich doch etwas amateuristisch. Da mich alle Menschen Mek nannten und ich in Spanien wohnte und immer schon eine Vorliebe für schlechte Wortspiele hatte, besorgte ich mir mequito.org.
Seitdem schreibe ich. Früher viel, dann ein paar Jahre etwas weniger, dazwischen immer wieder ein paar mehrwöchige Tagebuchwellen, aber immer wenigstens einen Eintrag pro Monat, seit Februar diesen Jahres schreibe ich wieder Tagebuch, Tag für Tag, zehn Monate, das war so eigentlich nicht gedacht, aber der Flow hält an.
Es gibt wenige Konstanten in meinem Leben. Die längste Konstante ist mein Blog. Ein sehr larmoyantes Grabsteinzitat, muss ich zugeben.
Im Sommer dieses Jahres überlegte ich, die Volljährigkeit meines Blogs zu feiern. Vielleicht sogar mit Freundinnen und vielleicht sogar öffentlich, mit einer Bloglesung, warum nicht, wie früher in den Nullerjahren. Bloglesungen waren immer großer Spass, es fühlte sich avantgardistisch an, dieses Geschichtenschreiben im Netz, dann diese Geschichten aus dem Netz zu holen und sie auf eine Bühne zu stellen. Dann Bier und Wein. Ein Brutkasten der Literatur. Einige sind ja richtig berühmt geworden.
Aber mir war schon bewusst, dass wir im November noch nicht hemmungslos feiern werden können. Immerhin gibt es noch weitere möglichen Jubileen, zB. das Zwanzigjährige, oder das Dreissigjährige. Die Pandemie geht sicherlich irgendwann vorbei. Haha.
Herzlichen Glückwunsch zur Volljährigkeit an der/die/das Blog! Keep on blogging!
Udo! Danke. Du liest hier noch mit? Wäre schön, dich wieder mal zu sehen.
Herzlichen Glückwunsch, liebes Mequito-Blog. Schön, dass Du noch da und so lebendig bist.
Das Blog sagt: viele lieben Dank!