Ich muss feststellen, dass ich morgens oft Schwierigkeiten mit dem Datum in den Blogeinträgen habe. Die Einträge stelle ich ja erst am Morgen online. Der Text ist zwar schon immer am Vorabend fertig, aber ich bilde mir ein, dass der Text über Nacht gären muss. Am nächsten Morgen ist mein Blick auf dem Text etwas schärfer, ausserdem sehe ich morgens am ehesten Rechtschreib- oder Kommafehler. Am ehesten. Aber eben auch nicht sicher. Ich bin blind für Kommafehler, vor allem, wenn es meine eigenen sind.
Am Morgen überfliege ich den Text noch einmal, putze ihn manchmal noch etwas heraus, spreche ihn ins Mikrophon, setze Datum und Titel und dann bringe ich ihn online.
Immer wieder bekomme ich Emails, dass das Datum falsch gesetzt ist. Der Eintrag vom gestrigen Donnerstag ging als 18.12. ins Netz, dabei war es der 16.12.
Jetzt mit der Abofunktion per Email fällt das ganz besonders auf, weil die Email rausgeht und nachträgliche Korrekturen ja nicht nachgereicht werden.
So ist das. Jetzt muss ich aufpassen, keinen Scheiss mehr zu schreiben.
Zu allem Überfluss sagte ich auch noch „Freitag“ ins Mikro. Ich habs dann gelassen, weil es mit nachträglich ausgetauschten Audiodateien bei Spotify immer etwas kompliziert ist.
Fast die ganze erste Dezemberhälfte lang hatte ich Schwierigkeiten, das Wort Dezember auszusprechen. Ich sagte immer so etwas ähnliches wie „September“. Das bekommen aber nur die Hörerinnen der Audioversion mit.
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Heute hatte ich grüne Bohnen dabei. In der Büroküche bereitete ich sie mir als Salat zu. Dabei griff ich wieder einmal fälschlicherweise nach dieser Whiskyflasche. Es steht eine Flasche Whisky, die aussieht wie eine Essigflasche, auf unserem Gewürztablett. Ich nenne das einfach mal Gewürztablett. Es ist ein Tablett auf dem Gewürze draufstehen, Salz, Pfeffer aber auch Olivenöl, Senf, Sojasaucen und eben verschiedene Essige.
Und eine Whiskyflasche, die aussieht, wie eine Essigflasche.
Weil ich mich darüber lustig machte, dass ich schon wieder nach der Whiskyflasche gegriffen hatte, klärten mich die Kollegen darüber auf, dass der Whisky von einem früheren Kollegen sei, der dann an Krebs gestorben ist. Das sei ein sehr lieber gewesen, der plötzlich krank wurde und schnell starb. Der Whisky trägt seinen Familiennamen, er kam aus einer deutschen Spirituosenherstellerfamilie.
Die Flasche ist noch zu einem Drittel voll. Seit Jahren schon. Niemand trinkt den Whisky mehr.
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Als ich nach Hause kam, hatten mein Schwager und meine Frau Pasta ai Fagioli gekocht. Bohnen und Pasta. Ich stellte mich in die Küche, öffnete mir ein Bier und setzte mich an den gedeckten Tisch. Meinetwegen kann der Schwager immer hier bleiben.