[Donnerstag, 30.12.2021 – Schloss, Detektivspiel]

Heute sind wir zum Schloss gelaufen. Meinem Rücken geht es wieder besser. Er hat den dreistündigen Spaziergang gut vertragen. Ich würde jetzt gerne etwas kluges über das Schloss sagen, ich bin diesbezüglich aber sehr ambivalent. Zum einen finde ich gut, dass der riesige Parkplatz bebaut wurde, denn, wenn man mal vom Kultstatus des Palastes der Republik absieht, war der Rest einfach ein riesiger, öder Parkplatz. Und nein, ich bin kein Fan von einer weiteren Grünanlage. Ich fand es gut, dass man dort wieder eine große Struktur aufbaut, allerdings hätte ich mir etwas aufregenderes, wilderes, berlinerischeres gewünscht, als barocke Fassaden. Immerhin ist das Schloss architekturhistorisch der wichtigste Bau des nordeutschen Barockes. Dennoch fühlt es sich sehr nach Kaiserromantik an und Kaiserromantik ist so unberlinerisch geworden wie [man möge ein unberlinerisches Adjektiv hier einfügen]

Abends spielten wir ein Detektiv-Brettspiel von der Firma „Hidden Games“. Ein Mann stirbt unvermittelt und man bekommt einen anonymen Brief mit gesammelten Fakten. Das Spiel bekam ich letztes Jahr zu Weihnachten von einem Freund geschenkt. Ich liebe Brettspiele. In meinem Haushalt ist die Liebe zu Brettspielen leider 50 zu 50 verteilt. Wir hatten dann natürlich großen Spass. Mussten die anderen 50% des Haushaltes auch zugeben.