Nach der schlimmsten Nacht, diesmal die beste Nacht gehabt. So ist das eben.
Heute viel rumgehangen. Küche, Wohnzimmer, Internet, Kleinigkeiten gemacht. Dann um 1530 die Bundesliga Konferenz geschaut. Hertha spielt ja erst Morgen.
Später spielte ich „The Long Dark“. Ein Open World Spiel in dem man in der Kanadischen Arktis überleben muss. Zur Sicherheit spielte ich den Modus ohne Bären, am dritten Tag lief ich aber schon ziemlich geschwächt über ein offenes Schneefeld und wurde von einem Rudel Wölfen angegriffen. Wölfe. Dass mich Wölfe einfach so angreifen, hatte ich nicht erwartet. Hätte ich das gewusst, hätte ich sie vorher im Spielmodus ausgeschaltet.
Ich schaffte es, den angreifenden Wolf zu töten, ich brauchte aber lange, bis ich mich davon erholte. Dafür zog ich mich in einer verlassene Hütte zurück und verbrachte dort mehrere Tage schlafend und ruhend. Nach so wenigen Tagen weiss man noch nicht, wie man sich ein Feuer macht, die Kälte ist für eine erfolgreiche Genesung nicht sehr förderlich. Immerhin war ich im Besitz von Dosenfleisch und mehreren Tüten Kartoffelchips.
Ich googelte „Wölfe Winterschlaf“, schliesslich musste ich wissen, ob es da mit rechten Dingen zuging. Wölfe halten offenbar tatsächlich keinen Winterschlaf. Bären auch nur bedingt. Es ist eine schäbige Welt.
Es gibt übrigens sowas wie Sommerschlaf. Das war mir neu. Aber nachvollziehbar. Manche Tiere graben sich im Sommer einfach ein. Das Bedürfnis kenne ich im Sommer, wenn es die dreissig Grad übersteigt. Möglicherweise bin ich mit Erdhörnchen näher verwandt als mir lieb ist.
Habe ich eigentlich von schwarzem Reis erzählt? Ich liebe ja diese „Post the last blabla in your gallery“-Stories auf Instagram. Ab und zu mache ich mit. Heute ging es um das letzte Essensfoto in de Gallerie. Bei mir war das der schwarze Reis, den ich zu Silvester kochte. Als wir letzten Herbst in Südtirol waren, fanden wir schwarzen Reis in den Supermarktregalen. Neugierig wie wir sind, kauften wir es und weil wir zu Silvester ja in der letzten Minute absagen mussten, kochte ich ein Reis-Bis. Die eine Hälfte des Bis war ein Basmatireis mit Zwiebeln und die andere Hälfte schwarzer Reis mit Zwiebeln, Paprika und Erbsen. Man bereitet schwarzen Reis zu wie auch normalen Reis. Er bleibt etwas bissfester als zB Basmatireis, aber genau das mag ich an Reis. Und er kommt mit eine leichten Nussigkeit. Lustigerweise erinnert er mich an gekochten Haferkörnern. Was ich jedenfalls sagen will: schmeckt.