Ah. Und dann lief das Klo über. Und die Badewanne. Wenn das Abwasser verstopft ist und dabei Klo sowie Badewanne gleichzeitig überlaufen, weiss man welche Spuren es im Klo hinterlässt.
Es passierte gestern tagsüber, als meine Frau alleine war. Sie hatte viel zu putzen und viele stinkende Abfälle händisch zu entsorgen. Glücklicherweise haben wir zwei Toiletten mit zwei unterschiedlichen Abwasserfallrohren, sodass wir immerhin ungehindert auf die Toilette gehen können.
Heute früh nahmen wir ein paar Operationen vor. Vor allem Essig mit Backpulver scheint eine gute Wirkung zu erzielen. Jetzt fliesst das Wasser immerhin ab, nicht schnell, aber auch nicht zu langsam.
Warum das jetzt so plötzlich auftaucht hat vermutlich mit der Hündin zu tun. Aufgrund der Stubenunreinheit nahmen wir ständig Küchenpapier (mit extra Saugkraft!) zu Hilfe. Dabei hatte ich nie Bedenken, diese ins Klo zu werfen. Auch wenn man natürlich irgendwo im Hinterkopf mal abgespeichert hat, dass Küchenpapier nichts im Klo zu suchen hat, aber man speichert ja immer so vieles ab.
Ausserdem finde ich, dass das Abwassersystem falsch desingt wurde. Die Toilette befindet sich etwa 6 Meter vom Fallrohr entfernt. Der ganze Output vom Klo liegt also in einem sechs Meter langen nahezu waagrechten Abwasserrohr, in dem er fröhlich vor sich hinrotten darf. Natürlich kommt immer wieder Wasser nach, aber auch neuer Output, da bleibt immer was hängen, bis es sich stapelt und irgendwann versteinert und irgendwann kommen wochenlang Massen Küchenpapier in dieses Rohr. Ich hätte es natürlich wissen können. Aber man speichert ja so vieles ab.
Immerhin amüsiere ich mich jetzt über den Begriff Output. Was man halt so sagt, wenn man nicht Scheisse sagen will.
Undsonstso.
Heute war ich wieder mit dem Tier im Büro. Die Hündin wurde heute von verschiedenen Menschen im Büro ausgiebig verwöhnt. Einmal lag sie auf dem Sofa zwischen drei Männern auf dem Rücken und liess sich den Bauch kraulen. Das ging ewig. Überhaupt Bauch kraulen: wenn wir beide morgens aufstehen und sie mich rituell begrüßt hat, legt sie sich auf den Rücken und zeigt mir demonstrativ ihren Bauch. Ich streichle den natürlich, weil ich das Verhalten irgendwie lustig finde. Dabei fürchte ich aber immer, ihre Blase zu massieren und zu aktivieren, ich mache es morgens daher nur ganz kurz.
Heute habe ich das Gefühl, viel berichten zu müssen, aber alle gedanklichen Notizen scheinen verloren. Vielleicht war es auch nicht wirklich berichtenswert.
Ja, ich habe die DIN-situation mal fuer Sie recherchiert, sie tun dem Rohr aber unrecht. obwohl ich auch intuitiv gedacht haette, dass man mehr gefaelle braucht, dann wohl gerade nicht, damit die festeren stoffe im spuelwasser schoen gemaechlich davonschwimmen koennen. Koennte natuerlich sein, dass das rohr zu eng ist oder so. Wenn Sie aber trotzdem das dringende Beduerfnis haben, jemandem die Schuld zu geben, schlage ich die Hundetrainerin vor. Naemlich weitere Babyparallele: obwohl ich nur einen 2taegigen geburtsvorbereitungs-crashkurs besucht habe, wurde mir sehr eindruecklich vermittels, dass sogar bei tuechern, bei denen draufstuende, dass man sie hinunterspuelen duerfe, man das lieber nicht taete. als hebamme sieht man wohl einiges. geschichte klospirale windeleinlagen. alle in der wg wuetend. horror. und ich dachte, ich haette da nichts gelernt.
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/8672/Notwendiges-Gefaelle-fuer-einen-WC-Abfluss-
und achso ja: rohrspirale
Der Artikel überzeugt mich nur so semi. Zwar klingt es vernünftig, dass man das Wasser mit geringer Neigung künstlich langsam abfliessen lässt, damit alles ein wenig mitflutscht, aber das funktioniert doch nur bei kurzen Abständen. Bei 6 Metern lagern sich über die Jahre hinweg doch alle möglichen, öhm, Ablagerungen ab.
OK, ich gebe die Schuld Ihrer Hebamme 😉
Spirale: ja, das ist Werkzeug mit dem ich vertraut bin. Gestern erfolglos eingesetzt.
Tja, so was ich gesehen habe verstehen manche Handwerker die DIN Normen auch falsch, da kann sich dieses Forum evtl. auch geirrt haben. 6m sind ja auch schon eine ganz schoene Distanz zum Fallrohr.
Intuitiv erscheint es mir also auch fragwuerdig. Habe Ihren Bericht zur Klospirale gelesen. Als naechstes wuerde ich mir evtl. den Einsatz einer endoskopischen Kamera, die man so ans Handy anschliessen kann, ueberlegen. Habe schon meinen Mann gefragt, ob er sich in einer aehnlich gelagerten Situation mit mir die Bilder ansehen wuerde,und er hat ja gesagt. Gut zu wissen, wo jemand steht, wenn es um das innere von Abflussrohren geht. Mir fallen dann natuerlich auch noch ein paar andere Nutzungsmoeglichkeiten ein, zb koennte ich mir dann mal ansehen, was die Handwerker in der Trockenbauwand mit den Leitungen so gemacht haben, oder auch mal sehen, wies im mit Stahlwolle verschlossenen Maeuseloch im Wohnzimmer so aussieht. Und immer mal hinter dem Schrank auf Schimmel checken. Meiner Tochter faellt sicher auch noch vieles ein.