[Samstag, 4.6.2022 – Akustiker, Famileinbeziehungen]

Am Vormittag fuhr ich meine Schwiegermutter zum Akustiker. Sie hat in Berlin einen Akustiker, bei dem sie sich gut aufgehoben fühlt. Meine Frau und ihr Vater begleiteten sie hinein, ich fuhr hingegen wieder nach Hause.
Auf dem Weg wollte ich den Exilherthanerpodcast weiterhören, aber seit mein Handy dieses Update eingespielt hat, zickt es ewig herum, wenn ich es an Blutoothgeräten koppeln will. Die ganze Fahrt nach Hause versuchte ich, das Telefon mit dem Autoradio zu verbinden. Soll man nicht tun, ich weiss, man soll die Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten.

Danach brachte ich die Hündin in den Park. Dort, wo sie mittlerweile einige Freundinnen hat. Luna zumbeispiel. Die war wieder da.

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Das Abwasser stockt wieder ein bisschen. Ein bisschen nur. Aber wenn ich das Wasser so stocken sehe: sofort negative Gefühle.

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Am Nachmittag telefoniere ich lange mit meiner größeren Schwester. Aufgrund eines akuten familiären Themas gelangen wir zu einer interessanten Erkenntnis über Familienbeziehungen. Dass Familienmitglieder oft einen bestimmten Anspruch darauf haben, wie eine Beziehung zu einer Schwester, einem Bruder, einen Sohn, usw, auszusehen hat, ungeachtet davon, ob die Chemie zwischen zwei Menschen das hergibt. Und wenn die Beziehung nicht so innig ist, wie sie von einer Seite erwartet wird, erzeugt das immensen Stress für alle Beteiligten.

Für mich sind Familienbande nicht notwendigerweise innig. Allerdings sind die Bande verbindlich. Ich habe eine starke Bindung zu den Mitgliedern meiner Familie. Die Bindung ist aber nicht zu allen innig. Innig sind nur die Verbindungen zu jenen Menschen, zu denen ich eine innige Verbindung habe. So simpel. Ich habe keine Lust auf Seelenstriptease zu einem Menschen, nur weil die Person mit mir verwandt ist. Und trotzdem kann es eine verbindliche Bindung sein.
Aber das muss man der Person auch erstmal erklären. Uff.