Sommersonnenwende.
Nächstes Jahr will ich zur Sonnenwende in Schweden sein. Während ich das so schreibe, erschleicht sich mir das Gefühl, dass ich das schon letztes oder vorletztes Jahr geschrieben habe. Vielleicht war es aber auch die Wintersonnenwende. Im Dezember fliegen wir in die Polarnacht nach Tromsö. Wenn nicht wieder Covid dazwischenkommt.
Zur Sommersonnenwende würde ich gerne einmal in Nordschweden nördlich des Polarkreises durch die Dörfer fahren. Nördlich von Kiruna, bis zur finnischen Grenze. Auch über die Grenze hinaus natürlich. Aber nicht nach Norwegen. Norwegen ist zu spektakulär schön für diese Stimmung. Manchmal fahre ich da mit Streetview herum, wenn ich nicht schlafen kann.
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Mittwoch.
Um 9 Uhr hatte ich einen Termin beim Zahnarzt. Ich wachte um sieben Uhr auf, ging mit dem Tier raus, kam wieder zurück und machte mir Frühstück. Mit dem Essen setzte ich mich an den Schreibtisch und dann ploppte der Zahnarzttermin auf, den ich komplett vergessen hatte.
Also musste ich los. Nur Füllungen reparieren. Trotz der Betäubung gab es an den Zähnen immer noch ein paar Nerven, die zu leben schienen, so musste sie mehrmals nachbetäuben. Danach lief ich bis zwei Uhr nachmittags mit einer gefühlslosen Hängebacke herum.
Heute blieb ich zuhause. Meine Frau fuhr am Vormittag nach Norddeutschland, wo sie beruflich ein paar Tage verbringen wird. Ich hatte so viele online Termine, dass ich es nicht schaffte, mit der Hündin ins Büro zu fahren. Mit dem Tier dauert es immer etwas länger. Wenn ich alleine bin, steige ich auf das Fahrrad und bin in zwanzig Minuten im Büro. Mit dem Tier muss ich laufen, dann U-Bahn und dann S-Bahn und dann wieder laufen. Und die Schnüffelpausen nicht vergessen. Da bin ich fünfundvierzig Minuten unterwegs. Gegen fünf Uhr war mein letzter Call, danach ging ich auf einen langen Spaziergang. Unterwegs rief mich ein Freund an, er sei gerade in Friedrichshain, ob ich Lust auf einen Drink hätte. Hatte ich. Jedoch war ich mit dem Tier unterwegs, ich hatte kein Geld bei mir, er müsse mich einladen. Das tat er.
Der Spaziergang samt Drink dauerte ganze drei Stunden, das war ursprünglich nicht so geplant, als ich gegen acht Uhr wieder zuhause war, musste ich noch Arbeit nachholen und gegen zehn Uhr war ich es satt. Also setzte ich mich mit der Hündin auf einer dieser Treppen am Bersarinplatz und wir schauten vor uns hin. Das gefällt ihr immer. Vor sich hin schauen.
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Hainweh
Langsam braucht es mal den ersten Friseurbesuch für die kleine Dame ….
Sie kriegt alle paar Tage die Spitzen rasiert 🙂