Seit ein paar Tagen erkenne ich Hundepenisse aus drei Kilometern Entfernung.
Heute hatte ich die erste Begegnung mit einem unangeleinten Rüden, der offensichtliches Interesse an meiner Hündin hatte.
Es kam dieser telefonierende Mann links die Strasse hoch. Meine Hündin und ich waren auf dem Weg geradeaus. Der Mann war etwa in meinem Alter, vielleicht ein bisschen jünger, er schien wichtig, er telefonierte laut, hatte einen festen Schritt. Vor ihm lief dieser Hund, ein grosser, sportlicher Ridgeback. Dieser kam direkt und zielstrebig auf meine Hündin zugelaufen.
Daraufhin schnipste ich mit den Fingern, der Mann schaute mich an und ich zeigte auf seinen Hund. Der Mann sprang sofort herbei und packte sein Tier am Halsband fest. So funktioniert das also. Ich muss zugeben, dass ich von meinem Bossmove etwas beeindruckt war.
Als ich das meiner Frau erzählte, meinte sie: cool. Und sie fragte, ob ich mich auch bedankt habe. Ich verneinte. Ich schwebte in jenem Moment dermassen auf einer Boss-Wolke, dass ich unmöglich für sowas wie Dankbarkeit nicht fähig gewesen wäre.
Am Abend telefonierte ich mit Doro und konnte alle Fragen von gestern loswerden. Das war genau das Gespräch, das ich noch brauchte, um auf den täglichen Umgang mit der Läufigkeit vorbereitet zu sein.
In der Zusammenfassung hört es sich so an: entspannt bleiben, die Hündin drei bis vier Wochen an der Leine halten und mit anderen Hundehalterinnen Augenkontakt aufnehmen.
OK, da war noch viel mehr, aber das wird sich in den nächsten Wochen zeigen