Seit einigen Tagen zeigt die Hündin ein ausgeprägtes Rammelverhalten. Sie rammelt ständig an ihrem Kissen. Wir nennen es Kissen, aber eigentlich ist es ihr erstes Schlafbettchen, in dem sie als Welpen schlief, dem sie aber längst entwachsen ist.
Sie rammelt ihr Kissen, macht dann zweidrei Minuten etwas anderes und rammelt dann wieder ihr Kissen.
Heute weinte sie vor der Schlafzimmertür. Wir verstanden nicht, was los war und öffneten daher die Tür. Daraufhin sprang sie ins Zimmer und rammelte ihr Kissen, das dort lag. Nach zehn Sekunden war alles wieder gut und sie ging.
Es kann Unterforderung sein, weil ich sie momentan nicht unangeleint in den Park lasse, sie also auf keine körperliche Auslastung hat. Oder es sind die Hormone.
Manchmal rammelt sie auch an meinem Bein. Dann sage ich immer “Hey”. Daraufhin wirkt sie immer, als wäre sie bei irgendwas ertappt worden und lässt gleich von mir ab.
Auf dem Abendspaziergang trafen wir auch Balou, den freundlichen Golden Retriever. Balou ist schon zehn Jahre alt und unkastriert. Mit Balous Herrchen haben wir einen guten Kontakt, er weiss auch, dass unsere Hündin läufig ist, er kam also sofort herbei und hielt seinen Hund am Halsband fest.
Wir liessen die beiden jedoch trotzdem sich unter kontrollierten Bedingungen annähern, weil ich wissen wollte, ob man etwas am Verhalten der Hündin ablesen kann. Sie hielt ihm ihr Hinterteil hin und er roch daran ganz aufgeregt. Aber eigentlich machten die beiden das immer schon so. Es fällt mir schwer etwas daraus zu interpretieren.
Balous Herrchen meinte, wenn Hündinnen so jung sind, dann wissen sie oft noch gar nicht, wie mit der Situation umzugehen. Aha. In dem Moment wirkte das schlüssig, jetzt im Nachhinein, weiss ich aber nicht, was ich mit dieser Info anfangen soll. Nunja. Morgen ist Tag 17.
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