[Mo, 3.7.2023 – Muskelkater, Kayakkauf, Wasserhund]

Muskelkater in den Beinen. Das verstehe ich jetzt nicht. Die Beine sind das, was ich gestern am wenigsten beansprucht habe. Ich erwartete Muskelkater an Schultern und Oberarmen, da wo ich mehr Muskeln will, meine Beine sind vom jahrzehntelangen Radfahren bereits wie zwei junge Kälber, aber zwei Schweineschwarten als Schulter- und Oberarmpartie, das wäre schon cool. Offenbar rutscht bei mir immer alles in die Beine.

Ein bisschen schmerzt mir auch der untere Rücken. Das kann ich wiederum nachvollziehen, man sitzt in so einem Kayak eher unbequem. Also nicht dermassen unbequem, dass man es nicht ertragen würde, aber eben nie völlig entspannt.

Ich habe einen Faltkayak auf einem Kleinanzeigenportal gefunden. Es ist genau das Modell, das ich suche. Ich stehe mit dem Mann in Austausch, es befindet sich aber in einem anderen Bundesland. Er antwortet sehr langsam. Er weiss auch nicht, ob er es diese Woche auf die Post geben kann. Ich frage ihn, ob es realistisch ist, dass ich es bis Dienstag habe. Daraufhin antwortet er: wie willst du bezahlen?

Leute die Fragen mit falschen Fragen beantworten. Diesmal antwortete er immerhin schnell. Seitdem aber: wieder Funkstille.

Währenddessen betont meine Frau, dass unsere Hündin kein Wassertier mehr wird. Das sagte unsere Dogwalkerin auch. Während auf ihren Spaziergängen am See alle Hunde immer ins Wasser springen, bleibt unser Tier etwas uninteressiert am Ufer stehen.

Ich glaube ja, sie braucht nur einmal Zuversicht gewinnen. Ich meine zwei Fehler gemacht zu haben:

  • Letzten Sommer holte ich sie in Schweden von der Flusstreppe zu mir ins Wasser. Das war steil hinunter in kaltes, tiefes Wasser, auf meinen Armen. Das mochte sie überhaupt nicht.
  • Und zweitens waren wir letzten Winter ja auf Usedom, dort sind wir auf dem Strand immer vor dem herannahenden Wasser geflüchtet. Schliesslich hatte ich ja Schuhe an und wollte nicht nass werden.

Ich denke mal Wasser ist deswegen nicht so positiv besetzt. Ich möchte daher einmal mit ihr zusammen an einem flachen Ufer ins Wasser hineingehen. Nebeneinander, bis es immer tiefer wird und sie Zuversicht gewinnt.

Ja, ich weiss, man soll es nicht forcieren, aber ab 20 Plusgraden leidet sie, sie wird es schätzen. Ich habe sie vermutlich nur falsch sozialisiert.

5 Kommentare

  1. versuch mal, einen ball oder ein spielzeug, was sie mag, ins wasser zu schmeißen. vielleicht springt sie hinterher. so habe ich meine hunde ans wasser gewöhnt.

  2. Da sie jedem Stock hinterherrennt, habe ich das letztes Jahr einmal versucht. Aber der Fluss ist da einfach zu tief, sie traut sich einfach nicht. Ich bleibe aber natürlich dran 🙂

    • achso. naja am meer gins damals bei unseren hunden flach rein – vor dem tiefen wasser hat sie bestimmt angst – bleib dran, vielleicht macht sie ja ihrer rasse noch ehren 😉

  3. An einem stillen Gewässer wie einem See kann man es auch ganz gut mit Leckerli auf dem Wasser versuchen. Am Besten ist eine Person im Wasser, legt sie aus und ruft die Hündin. Oder man ködert sie direkt mit den Leckerli in der Hand und geht tiefer ins Wasser, in der Hoffnung, dass sie hinterher kommt. Die Berner Sennenhündin, mit der wir häufig Gassi gehen, geht gerne mit den Pfoten ins Wasser aber maximal nur bis zum Bauch. Sie nahm neulich ein unfreiwilliges Bad als sie im Bach “kneippte” und an eine untiefe Stelle kam, die sie nicht sehen konnte und plötzlich schwimmen musste. Sie schaffte es sofort, gegen die leichte Strömung zu wenden und wieder Boden unter den Füßen zu kriegen. Freiwillig wird sie sicher nie schwimmen…

  4. Ich glaube bei uns ist es auch so: sie mag es wahrscheinlich einfach nicht.

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