In den letzten beiden Tage ging es mir nicht so gut. Es ging mir auch nicht schlecht, aber eben nicht gut genug, irgendwas vernünftiges zu sagen zu haben. Heute musste ich ausserdem ins Büro, weil ich einen unverschiebbaren Termin hatte. Dabei merkte ich aber, dass die ganze Anstrengung zu früh kam. Den Rest des Tages war ich ziemlich geschafft. Morgen bin ich mit Freunden zum Kajakfahren verabredet. Wir wollen uns in Kreuzberg am Eingang des Landwehrkanals treffen und durch Neukölln und Kreuzberg paddeln. Das stellte ich mir ungemein schön vor. Am Abend beschloss ich aber, dass ich körperlich dafür noch nicht bereit bin und sagte deswegen vorsichtshalber ab.
Anfangs fühlte ich mich ein bisschen schuldig, weil die Tour meine Initiative war, aber die Paddelgruppe ist gross genug geworden, sodass meine Teilnahme aus sozialer Sicht nicht unbedingt notwendig ist. Eine alte Freundin, die mittlerweile aus Südamerika zurück nach Berlin gezogen ist, ist zur Gruppe gestossen und die Frau meines Freundes, sowie sein Sohn, machen jetzt auch mit. Zusammen mit der anderen Freundin sind es also fünf Menschen. Ich kann mich also noch etwas schonen und vielleicht bin ich dann auch fit fürs Stadion am Sonntag.