[Do, 14.12.2023 – Menschen auf der Strasse, AI, Winter]

Meine Hündin läuft manchmal auf wildfremde Menschen zu. Sie hat dabei keine bösen Absichten, sie läuft einfach freundlich aufgeregt und mit wedelndem Schwanz auf diese Menschen zu und will sie begrüssen. Sie macht das nicht oft, aber wenn es passiert, dann geschieht es immer ohne Vorwarnung und es erscheint mir ziemlich willkürlich.
Die meisten Menschen erschrecken sich nicht. Meine Hündin ist nicht so gross und sie ist fluffig, das wirkt nicht bedrohlich, meistens wird sie von den Menschen begrüsst und gestreichelt. Aber für Leute, die sich generell vor Hunden fürchten, ist das natürlich eine bedrohliche Situation. Und für mich dann sehr unangenehm. Eigentlich hört sie gut auf mich und ich kann sie aus fast allen Situationen abrufen, aber wenn sie von diesen willkürlichen Situationen der Freude heimgesucht wird, kann ich sie nicht abrufen. Ich kann nur deeskalierend hinterherlaufen.

In solchen Momenten bitte ich die Menschen stets um Entschuldigung. Ich liefere dabei immer eine Erklärung mit. Bei Frauen sage ich oft: „Tut mir leid, aber du siehst aus wie meine Frau, sie hat dich einfach verwechselt“. Das kommt immer gut an.
Ich sage das auch, wenn Frauen 70 Jahre alt sind. Zu älteren Frauen sagte ich früher meist: „Sie sehen aus wie meine Schwiegermutter“. Das kam aber nie gut an. Seit ich bei Frauen pauschal immer sage, dass sie aussähen wie meine Frau, ernte ich immer Freundlichkeit. Manchmal sogar Entzückung.
Bei Männern sage ich meistens: „Sorry, du siehst aus wie mein Mann“. Die jeweiligen Männer scheinen sich zunächst immer zu erschrecken, danach lächeln sie aber.
Nur bei Kindern sage ich nie etwas. Da fällt mir nie was Gescheites ein.

Heute lief die Hündin auf einen jungen Vater zu. Er hatte einen Kinderwagen mit einem Kleinkind und daneben stand seine Tochter. Meine Hündin war total glücklich, die drei Menschen zu sehen und lief freudig und mit wedelndem Schwanz auf sie zu. Was bitte sagt man zu einem Vater mit Tochter und Kleinkind?
Der Mann und die Tochter blieben ganz entspannt, begrüssten und streichelten sie. Ich sagte: „Tut mir leid, ich weiss nicht, warum sie das getan hat, das tut sie NIE.“
Zur Sicherheit einfach lügen.

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Aus einer guten Laune heraus entschied ich mich heute dafür, meine Tagebuchtexte in einer besseren Qualität abzuliefern. Zum einen kam das, weil WordPress, also die Blogsoftware, kürzlich ein Plugin herausgegeben hat, mit dem man den Blogtext von einer AI auf Qualität überprüfen lassen kann. Zu dem gestrigen Eintrag gab es verschiedene Empfehlungen, beispielsweise den Text mit mehreren Absätzen zu strukturieren und die Einleitung anders zu gestalten.
Die AI-Empfehlung zu diesem Eintrag kopiere ich unten an den Text ran. Man kann diese WordPress-AI 20 Mal kostenlos verwenden, danach kostet sie 9€ im Monat. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das auch will.

Dieses etwas simple Lektorat stachelte mich aber an, endlich einmal fehlerfreier zu publizieren. Meine Texte landen immer ziemlich unkorrigiert im Netz. Das kann man als authentisch abtun, aber in Wirklichkeit ist es nur schlampig. Ich neige ein wenig zu Schlampigkeit. Deswegen legte ich mir heute ein Konto bei duden.de zu. Bei mentor.duden.de kann man Texte korrigieren lassen und auch auf Stil sowie Vokabular überprüfen. Das mache ich jetzt einfach mal. Das Blog ist jetzt zwanzig Jahre alt, ich finde, es wird Zeit.

Mentor.Duden kann man 7 Tage kostenlos nutzen, danach kostet es auch 9€ im Monat. Ich glaube, das ist gut investiertes Geld.

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Heute ging ich mit Kollegen auf den Weihnachtsmarkt am Bebelplatz. Ich trank Glühwein und Weisswein. Ich trinke nie Weisswein. Im Kontext eines Weihnachtsmarktes und drei begeisterten Weissweintrinkern schmeckte er aber OK. Das ist ja immer so. Gewisse Dinge schmecken in einem Kontext anders. Das Guinness in Dublin zum Beispiel, oder das Leitungswasser mit Eis in den USA, Tomaten auf einem italienischen Wochenmarkt. Dazu ass ich eine vegane Bratwurst mit Rotkohl. Das hätte mir zuhause allerdings auch geschmeckt.

Ich bin mir seit Jahren unschlüssig darüber, was ich von Weihnachtsmärkten halte. Zum einen sind das zumeist fürchterlich durchkommerzialisierte Veranstaltungen, auf denen viele Menschen auf engem Raum überteuerte Produkte kaufen, andererseits gehört dazu auch diese magische Ästhetik des Winters, die ohne Weihnachtsmärkte vermutlich nicht als solche öffentlich zelebriert werden würde. Gleich wie man den Sommer leicht bekleidet mit einem kühlen Drink im Park zelebriert, zelebriert man den Winter in dicken Jacken und wärmenden Getränken kuschelig unter Lichterketten und Kerzen. Darum geht es im Winter ja. In den dunklen Tagen zusammensitzen und Lichter anzünden.

Insofern finde ich Spätis oder Bäckereien, die immer häufiger Glühwein an der Strasse ausschenken, auch eine charmante Entwicklung. Die Zelebrierung der winterlichen Ästhetik. Wir wollen doch einfach eine gute Zeit haben, oder?

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Zu diesem Text spuckt die WordPress-AI folgendes aus:

Feedback:

– The content describes the behavior of the author’s dog, how it approaches strangers, and the author’s apologies for its behavior.

– The author shares strategies for diffusing the situation, such as giving explanations and complimenting people’s appearances.

– The author recounts a recent encounter with a father and his children where the dog approached them, and the author apologized.

– The author discusses their decision to improve the quality of their blog posts by using AI tools to check for errors and improve the writing.

– The author mentions using a website called mentor.duden.de to correct their texts.

– The author reflects on their experience at a Christmas market, their feelings about such events, and the winter aesthetic.

Actions:

– Consider adding more structure to the text by using paragraphs to separate different thoughts or ideas.

– When apologizing to strangers for the dog’s behavior, try using more neutral explanations instead of making up elaborate stories.

– Explore free AI tools or other resources to check the quality and correctness of the blog posts instead of relying solely on paid services.

– Proofread the texts using mentor.duden.de or similar websites to improve grammar, style, and vocabulary.

– Provide more specific details or anecdotes to enhance the storytelling and engagement with readers.

– Consider exploring different perspectives or discussing personal experiences related to Christmas markets and winter aesthetics to make the content more interesting.