Wieder zurück. Diese zwölfstündigen Fahrten sind immer sehr anstrengend. Im Auto schwankt die Welt die ganze Zeit. Wenn man am Abend ankommt, schwankt die Welt noch stundenlang weiter, meist auch bis in den Schlaf hinein.
Ganz Deutschland lag unter einer dichten Regenwolke. Ab Nürnberg bis etwa Halle gerieten wir in richtiges Unwetter mit starken Windböen. Es ist diese Unwettergegend, die seit Tagen wütet und Teile der Republik unter Wasser setzt.
Ich fahre sehr gerne im Regen, auch längere Strecken. Mir kommt vor, dass die anderen Menschen bei Unwetter wesentlich entspannter unterwegs sind. Niemand drängelt, niemand überholt, es ist, als würden wir uns in einer Schicksalsgemeinschaft über diese asphaltierten Adern fortbewegen.
In der Nacht zu heute schlief ich dann erstaunlich lange und fest. Am Morgen freute sich meine Hündin, wieder in den altbekannten Park zu laufen. Wir trafen den Mann der BSR, der mit seinem Greifwerkzeug den Park von Böllern befreite. Ich sagte irgendwas albernes und wünschte ihm ein frohes 2024, daraufhin plauderten wir ein wenig, während die Hündin an seinem Wagen schnüffelte.
Er war ziemlich aufgebracht, offenbar war er gerade in einen Konflikt mit einem Anwohner reingezogen worden. Er erzählte mir von einem Anwohner, der ihn vor einer halben Stunde beschimpft hatte, dass heute bereits der 3. Januar sei und es immer noch aussähe wie sau. Weil der BSR-Mann mit ein paar frechen Sprüchen gekontert hatte, eskalierte das Gespräch wohl ziemlich schnell und der Anwohner wurde schliesslich handgreiflich. Jetzt würde es sicherlich eine Beschwerde gegen ihn geben. Deswegen hatte er vorsorglich seinen Chef angerufen und seine Version der Geschichte erzählt. Aber dennoch beunruhigte es ihn.
Also schimpften wir eine Zeit lang über Menschen.
Danach hatte ich einen langen ersten Tag im Büro.
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Was ist in den letzten Tagen sonst noch alles geschehen? Zusammengefasst in etwa so:
An einem Tag traf ich meinen Vater. Er ist der einzige, der noch im Dorf wohnt. Er fährt jeden Winter mit einem Shuttle Hotelgäste vom Hotel auf die Piste. Den ganzen Tag hin und her. Es ist gerade Hochsaison. Wir trafen uns in seiner Mittagspause, ich durfte im Hotel mitessen, wie das andere Personal. Mein Vater brachte mir einen gehäuften Teller vom Buffet mit. Alle Hotelgäste kennen ihn, sie grüssten, er grüsste jovial zurück, er stellte mich dem Hotelpersonal vor, ich war plötzlich Sohn, das ist ungewohnt, nicht unlustig, aber eben ungewohnt, alle waren neugierig und musterten mich freundlich, der Sohn also, soso.
Nachher gingen wir zum Dorfmetzger und kaufen 20 Stück Kaminwurzen. Mein Vater war als kleiner Junge beim Vater des jetzigen Metzgers in Lehre. In den Sommermonaten fährt er jetzt als Rentner sein Fleisch aus. Er feilscht um den Preis der 20 Kaminwurzen. Irgendwo in der Mitte treffen sie sich und er zahlt sie für mich.
Viele der 20 Würste werden nicht die Reise überleben.
An einem anderen Tag gingen Neffe2 und ich Sushi essen. Neffe2 hatte mich beim Wichteln als den zu Beschenkenden gezogen und so schenkte mir einen Meter Mini-Ritterschokolade und zusätzlich ein Sushidate mit ihm. In seiner Familie gibt es niemanden, der Sushi wirklich mag, so schlich sich im Laufe der letzten Jahre der Brauch ein, dass wir Sushi bestellen, wenn ich zu Besuch bin. Normalerweise fällt es ihm schwer, sich gegen den Rest der Familie mit Sushi durchzusetzen, wenn ich komme, dann sind wir aber eine grössere Minderheit.
Er ist 14 Jahre alt, es freute mich ungemein, dass er mit mir alleine Sushi essen gehen wollte.
Also gingen wir ins Foodo in der Mainhardtstrasse. Das war richtig nett.
An einem anderen Tag gingen meine Frau und ich zu einem befreundeten Paar. Wir waren zum Mittagessen eingeladen. Da gleich Wein und Bier aufgetischt wurde, dauerte das Essen bis sechs Uhr abends und wir waren ziemlich betrunken.
Am selben Abend sollte ich alte Freunde in Bozen treffen, weil aber die Hälfte der Leute erkrankte, wurde das Treffen abgesagt. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was ich stattdessen tat. Es kann sein, dass ich einfach nur schlafen ging.
Silvester verbrachte ich mit meiner Schwester und ihrem Mann. Ihre drei Kinder feierten mit Freunden. Es sollten jedoch Nachbarn und meine Frau dazustossen, aber die Nachbarn hatten sich die Grippe eingefangen und meine Frau wurde von Kopfschmerzen heimgesucht, also blieben wir nur zu dritt. Wir sassen am Raclette und unterhielten uns lange. Irgendwann gingen die Raketen hoch und dann ass ich Unmengen von Tiramisú.
Gegen zwei Uhr legte ich mich schlafen. Meine Hündin war an dem Tag bei meiner Frau untergebracht, also blieb bei meiner Schwester schlafen. Ich legte mich ins Bett des Neffen2, der erst am nächsten Tag zurückkommen würde. Das Bett meines Neffen war eine unheimliche Quietschstätte. Jede Bewegung brachte das Bett zum Quietschen. Hölle. Ich bewegte testweise einzelne Körperteile, alles liess das Bett aufquietschen. Scherzweise bewegte ich meinen grossen Zeh auf und ab. Das Bett quietschte im Rhythmus mit. Irgendwann schlief ich dennoch ein.
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Die AI:
The content reflects a personal journey with detailed descriptions that can engage the reader. Consider breaking the text into smaller paragraphs for easier readability. Additionally, incorporating some introspective reflections on the experiences could add depth to the narrative. Lastly, including relevant images of the locations and experiences can enhance the storytelling.
Wow, da tut mir der BSR Mann wirklich leid. Was sind denn das wieder für Menschen, die den anraunzen, der aufräumt was andere achtlos hinschmeißen, weil es ihnen nicht schnell genug geht? Wie sagt man für „Entitlement“? Anspruchsdenken? Krass, dabei ist in Berlin kaum Geld da, wenn am Spielplatz vor unserem Hort was kaputtgemacht wird, kann der Bezirk es sich nicht leisten das zu reparieren, aber anstelle Miteinander dann Gegeneinander. Hoffe der Chef vom BSR Mann weiß was in dem Fall sein Job ist.
Verbal angegangen wird er eigentlich täglich. Nur dass jemand handgreiflich wurde, passiert nicht so oft. „Nur“.