[Fr, 26.4.2024 – Steinbrot, Spediteure, Fieberblase]

Das Buchweizenbrot ist misslungen. Es blieb zuerst pampig, als ich es später noch einmal 45 Minuten in den Ofen gab, wurde es zu Stein. Brotspezialistinnen würden nun sagen: Ist doch klar, Buchweizen hat ja keine Backeigenschaften. Ich suche den Fehler aber zuerst bei mir und glaube, dass ich es bin, der etwas falsch gemacht hat. Ich weiss noch nicht genau was, aber ich werde es noch einmal versuchen. Möglicherweise lag es am Rohstoff. Der Buchweizen war schon seit anderthalb Jahren ausgelaufen. Und vielleicht hätte ich den Teig einfach weiterbacken sollen, anstatt ihn abzukühlen und ihn wesentlich später noch einmal in den Ofen zu schieben.

Mittlerweile ist das Brot sogar lilagrau geworden. Siehe Foto weitzer unten.

Nun.

Heute sollte auch Ikea im zweiten Anlauf kommen. Ich hatte auch bereits mit dem Spediteur telefoniert. Er würde in 30 Minuten bei mir sein. Nach einer Stunde erhielt ich einen Anruf, dass die Lieferung erneut nicht durchgeführt wurde. Angeblich gab es keinen Parkplatz in der Strasse. Keinen Parkplatz in der Strassse. Ich muss den Satz noch einmal wiederholen, um mir dessen Lächerlichkeit zu vergegenwärtigen.
Ich frage mich, wie sie innerhalb des Sbahnringes je etwas geliefert bekommen wollen, wenn sie auf einen freien Parkplatz für Lkws bestehen.
Leider konnte mir die Frau vom Helpdesk nicht weiterhelfen. Sie konnte nur einen neuen Termin vereinbaren.
Ich vereinbarte einen Termin und klingelte danach mehrmals auf der Handynummer des Spediteurs an. Der nahm aber nicht ab. Wohl aus guten Gründen.

Ich war heute sehr müde. Eine Mischung aus Kater und Krankheit. Später am Tag bekam ich eine Fieberblase. Das ist üblicherweise ein Zeichen, dass mein Immunsystem in den Keller hinabgestiegen bin. Was ich im gestrigen Eintrag nicht erwähnte, ist der Umstand, dass ich während des Brautages eigentlich durchgehend fror. Ich bekam meine Hände nie richtig auf Temperatur. Zusammen mit dem Alkohol war das vermutlich kein guter Mix.

Eigentlich wollte ich ins Stadion zum Spiel gegen Hannover 96. Aber ich hatte keine Energie. Auf der Hunderunde setzte ich mich ständig hin. Am liebsten wäre ich auf einer Parkbank eingeschlafen. Kurz vor 16 Uhr sagte ich meinen Freunden ab. Das Spiel schaute ich dann zu Hause. Wir führten neunzig Minuten lang mit 1:0. In der Nachspielzeit kassierten wir dann den Ausgleichstreffer. Jetzt ist der Aufstieg auch theoretisch nicht mehr möglich. Wir können maximal noch neun Punkte erreichen. Zehn Punkte wären nötig. Jetzt ist es immerhin in Stein gemeisselt. Nächste Saison ist wieder zweite Liga.

2 Kommentare

  1. naja, keine ahnung, was soll denn da das treibmittel sein, das das brot aufgehen lässt? aber wie gesagt keine ahnung, bis auf daß es spundig ausschaut. Kann aus meinen eigenen Experimenten aber folgendes beitragen: Wenn der Gelierzucker erst mal einige jahre im schrank herumgestanden hat, geliert er evtl. auch nicht mehr richtig. oder es war der rhabarber in der erdbeer-rhabarber marmelade. wer weiß das schon. ich machte da gelierprobe auf gelierprobe und nahm den topf irgendwann vom herd. irgendwann ist weiterkochen ja nur noch schädlich. ja und das mit dem später fertigbacken funktioniert unter garantie nicht. ausser man röstet nur noch die oberfläche wie bei den frühstücksbrötchen. bei brot habe ich eine sperre seit ich ein paar mal versucht habe bagel zu backen, und niemals wurde es was. wirklich nie.

  2. Die Frage mit dem Treibmittel stellte ich mir auch. Aber weil die Rezepte alle so überzeugt klangen, sah ich keinen Grund, das anzuzweifeln.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert