Textseiten 18 bis 23 von 100. Wieder nicht so viele Seiten wie ursprünglich geplant. Ich komme langsamer voran als gedacht. Heute war das allerdings eine grössere Überarbeitung. Die Hausbesetzernovelle hat viele dahingerotzte Stellen. Diese fünf Seiten waren eine solche Passage. Dennoch will ich am 9.9. bei Seite 100 angekommen sein. Auch wenn Seite 100 am Ende 110 heisst. Um mir zusätzlichen Druck zu machen, schrieb ich auch den befreundeten Lektor an, ob er ab dem 9.9. Zeit hätte, sich dem Text zu widmen. Er bestätigte, dass er Zeit haben würde.
Wegen meiner neu gewonnenen Freude über die gestern erworbenen Birkenstocks, trug ich diese auch ständig. Ich hätte es wissen sollen, dass sich Füsse nicht immer über ein neues Ökosystem freuen. Meine Plattfüsse beschweren sich einerseits über das medizinische Fussbett, das sich für sie anfühlen muss wie eine Stange im Bett und mit den Riemchen an der Oberseite wussten sie nicht viel anzufangen. Deswegen prangt auf dem rechten Fussrücken nun eine kleine, aber schmerzhafte Schürfwunde.
Glücklicherweise wird das Wetter wieder ein wenig abkühlen, insofern werde ich ein paar Tage wieder geschlossene Schuhe tragen.
Gegen fünf Uhr ging ich mit der Hündin zu Backaro, wo ich mit meiner Frau und dem Schwager auf einen Aperitif verabredet war. Da meine Frau sich sehr verspätete, tranken ihr Bruder und ich zwei Aperitifs und assen Porchetta in Brot. Freitags bereiten sie bei Backaro immer italienisches Streetfood zu. Heute Porchetta, das ist eine Art gerollter Krustenbraten, der in Brot mit Gemüse serviert wird. Die Idee, das zu bestellen, kam von meinem Schwager. Ich dachte, er handelte sich um einen Snack zum Aperitif, also Fleischstücke auf einem Teller mit kleinen Gabeln. Stattdessen kamen zwei riesige Brote. Eigentlich wollten wir nach Ankunft meiner Frau in die Pizzeria nebenan gehen, mein Bauch war nach dem Brot allerdings gut gefüllt. Ausserdem gab es zum Porchetta noch roten Wein, den ich zusammen mit dem Aperitif irgendwie uninspiriert in mich hinein goss.
In die Pizzeria gingen wir nachher trotzdem.