Im Zug nach Leipzig, weite Schneelandschaften ziehen an mir vorbei, wie bewegt das Brandenburg eigentlich ist. Ich sehe Rehe im offenen Feld, wie sie versuchen Schnee beiseite zu scharren, um an das darunterliegende Gras zu kommen. Rehe, denke ich, jemand muss sie aus dem Winterschlaf geweckt haben, doch dann schaue ich bei Wikipedia nach und lese nichts von Winterschlaf und denke mir alles mögliche dazu. Vor allem auch, ob ich meine diese Ignoranz wirklich ins Blog schreiben soll.
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Ich werde mich im Schreiben unterrichten lassen. Deshalb Leipzig. Nicht das Literaturinstitut, sondern Textmanufaktur, Basiskurs Keatives Schreiben, das wollte ich immer schonmal machen, ich kann zwar schreiben, kann einige unterschiedlichen Dinge, ich experimentiere rum, mit Stilen, mit dem Sound, mit der Art, Gedanken in Textform auszudrücken, ich verstehe Schreibe, was man sich im Laufe der Zeit eben so erlernt, wenn man liest und schreibt, oneway, twoway, die do-it-yourself-Schreibe, wie wir die Popkultur zur Hochkultur stilisieren, und das völlig zurecht, aber ich meine, so etwas wollte ich immer schonmal machen, einen Schreibkurs, ich habe ja keine Bildung, ich wollte immer schonmal jemanden haben der mir sagt: machmalso und machmalso, probier mal das, und wirf das mal um (usw.), gezielte Anregungen den Text, der ja nichts anderes ist als in Form gebrachte Gedanken, in Form zu bringen, den Sound zu verfeinern, aber dann so von extern diesmal. Das wird toll. Auch freue ich mich, endlich mal nach Leipzig zu kommen.
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Und schon wieder vergessen für Haiti zu spenden. K macht das gleich und ohne Umstände, bei mir spielt immer der Gedanke mit, dass der Großteil meines Geldes in Benzin und Logistik aufgeht, und an Miete der Räumlichkeiten der Organisationen und–, als würde meine Spende nicht effizient genug sein, Kosten/Nutzen. Was total daneben ist.