[Freitag, 5.11.2021 – schwedischer Apfelkuchen, Stickerdesign]

Es war eine erstaunlich produktive und positive Arbeitswoche.

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Morgen werde ich einen schwedischen Apfelkuchen backen. Wir sind bei Freunden eingeladen und werden einen schwedischen Film schauen. Aus diesem Grund habe ich in einer etwas übermütigen Laune gesagt, dass ich ein schwedisches Dessert zubereiten werde.
Weil wir noch massenweise Äpfel haben (siehe Einträge aus dem September), die mittlerweile weich und vergilbt sind, muss ich diese verarbeiten. Also googelte ich: schwedische Nachspeise mit Äpfel. Tadaa. Ich werde also schwedischen Mandel Apfel Flan zubereiten.

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Am Abend designe ich einen neuen Hertha Sticker. Ich habe hunderttausende Ideen für Sticker, ich kann aber nicht mit graphischen Tools umgehen. Und ja, ich könnte mir das sicherlich beibringen, schließlich habe ich mir alles andere auch selber beibringen können, aber es gibt zwei Sachen, an denen ich gescheitert bin, das ist der Umgang mit Bildbearbeitungssoftware und Videobearbeitungssoftware. In Teilen auch Musikbearbeitungssoftware, aber da bin ich im Laufe der Jahre ein ganzes Stück weiter gekommen. Nur mit Bild und Videos nicht.
Ich ahne, dass es etwas mit dem Tempo des kreativen Prozesses zu tun hat, dass dieser sich nicht mit dem Tempo einer Software verträgt, eventuell auch damit, dass man sich bei der Dreidimensionalität eines Bilder (oder eines Videos) mit ungelenken Mitteln wie Auswahltools, Anzeigetools, Ebenen undsoweiter behelfen muss. Das ist technisch alles prima gelöst und sicherlich geht es auch nicht einfacher, aber es frustriert mich bei der Bedienung dermassen, dass ich stets die Geduld verliere. Und auch die Freude daran.
Das geht mir nur bei Bild und Video so.
Und dann werde ich fürchterlich ungenau und lieblos und gebe mich mit einer halbgaren Lösung zufrieden, hauptsache, ich muss mich nicht weiter damit abmühen. Das Stickerdesign ist OK geworden, die Idee kommt rüber, aber es sieht schlampig aus, mir ist das mittlerweile egal, Sticker sieht man nur im Vorbeigehen, der Effekt ist wichtiger als die Details. So sage ich es mir.

Später am Abend zeige ich das Design einem Freund aus dem Fanclub. Er ist professioneller Designer. Er gab mir mal den Tipp, eine spezielle Schrift für den Text auf meinen Stickern zu verwenden. Ich baute diese Schrift ein und zeige ihm deshalb mein Ergebnis. Die Schrift sieht wirklich besser aus.

Dann nimmt er meinen Entwurf, macht innerhalb von wenigen Minuten ungefragt ein paar Korrekturen (anderer Farbton, Buchstaben anders angeordnet etc) und das ganze Ding sieht jetzt genau so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte.