[Mittwoch, 12.5.2021]

Heute hatte ich viele Dinge nachzuholen, die in den letzten beiden Tagen liegengeblieben sind.

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Huch, morgen ist ja Feiertag.

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Am Abend kam ich wieder zu spät zum Spiel. Es ist das Nachholspiel gegen Schalke. Es waren bereits fünf Minuten gespielt. Das erste, was ich sah, als der Fernseher ein Bild anzeigte, war die gegnerische Mannschaft, die sich freudig feiernd in den Armen lag. Das ist kein schönes Bild im Abstiegskampf und machte ziemlich sofort ziemlich schlechte Laune.
Unserer Mannschaft fehlten 8 wichtige Spieler. Für die nächste Partie am Samstag werden drei weitere fehlen.

Aber es zahlte sich aus, bis zum Ende zu schauen. Ich verlasse niemals ein Spiel vorzeitig, da ich gutgläubig genug bin, dass ich auch noch an zwei oder drei Toren in der allerletzten Minute glaube. Heute galt es nur aus einem 1:1 ein 2:1 zu machen. Und genau das machte unser zwanzigjähriger Nachwuchsstürmer Jessic Ngankam. Er fing den Pass ab, legte sich den Ball zurecht wie ein Champion, blieb auf engem Raum nervenstark und fand diese eine Lücke in die der Ball passte.
Mit solchen technisch feinen Toren rechne ich gar nicht mehr, da sie in unserer Mannschaft schlichtweg nie passieren.

Am Samstag müssen wir eigentlich nur ein Remis erzielen, wenn Bielefeld oder Bremen auch ein Remis erzielen, dann haben wir den Klassenerhalt geschafft.

Mit diesem Gefühl lege ich mich ins Bett und schlafe friedlich ein.

[Dienstag, 11.5.2021]

Heute ging es mir etwas besser. Es waren am Vortag ein halbes Dutzend ganz unterschiedliche, emotional sehr stressige Sachen innerhalb weniger Stunden passiert. Ich bin etwas beeindruckt, wie hart das an mein Nervenkostüm ging.

Es ist vermutlich ein Vorgeschmack dessen, was bei einem Burnout passiert. Wenn unterschiedliche, stressige Sachen gleichzeitig über einen längeren Zeitraum auf jemandem einwirken. Ich bin eigentlich sehr stressresistent, besser ausgedrückt würde ich sagen, ich empfinde so gut wie nie Stress, ganz selten nur, und wenn es passiert, dann weiss ich es immer ganz gut so zu handhaben, dass es mir nichts antut.

Für mich sind das immer Handhabe-Mechanismen. Für jede Art von emotionalen Stress gibt es einen Handhabe-Mechanismus. Wenn aber zu viele unterschiedliche dieser Situationen auftreten, dann kann man nicht genügend unterschiedliche Handhabe-Mechanismen aus der Hosentasche ziehen und es landet alles geradewegs und ungefiltert im Brustkorb.

Aber ich habe Eisbärensocken geschenkt bekommen. Ich finde es schön, dass Menschen an mich denken, wenn sie Eisbären sehen.

Apropos Eisbären. Da ich hier in unregelmäßigen Abständen die Webcam von Longyearbyen verlinke, finde ich, ist heute wieder ein guter Tag, sie zu verlinken. Und nachts scheint dort wieder die Sonne.

https://longyearbyen.kystnor.no/

Wir sprachen heute auch über unsere Reise dorthin. Norwegen hat das arktische Archipel während der Pandemie ja ziemlich vom Rest der Welt abgekoppelt, aber ab dem Herbst dürfte es wieder etwas zugänglicher werden. Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, welche die beste Jahreszeit für Spitzbergen sei. Am Speziellsten ist vielleicht die sogenannte blaue Jahreszeit im Frühjahr, jene Zeit, in der die Sonne immer knapp über oder knapp unter dem Horizont entschlangstreift. Oder auch die sogenannte goldene Jahreszeit, wo mit der Sonne das Gleiche passiert, aber dann noch ohne Schnee, weshalb die Farbtöne ins Orange, Braune, oder weil es besser klingt: ins Goldene getaucht sind. Am Uninteressantesten ist vermutlich der Sommer. Weil da 3 Monate lang einfach Tag ist. Allerdings kann ich es mir gut als Sommerresidenz vorstellen, wenn Berlin wieder zum Glutofen wird.
Wir planen grob Ende April / Anfang Mai. Da liegt noch viel Schnee, aber die Sonne scheint bereits 24 Stunden am Tag.

Zur Vorgeschichte:
Die Sache mit der Arktis
Die Sache mit der Arktis (fortgesetzt)
Die Sache mit der Arktis (Episode 3)

[Sonntag, 9.5.2021]

Heute war also Fensterputztag. Unsere Wohnung hat 7 Fenster, mit jeweils Oberlichtern und zur Strassenseite hin haben wir 3, das sind es Doppelkastenfenster, die also an vier Seiten geputzt werden. Ausserdem gibt es die zwei schmalen Erkerfenster, die natürlich auch mitgeputzt werden wollten. Und es war so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Fenster auf und den Frühsommer hereinlassen.

Man kann jetzt hinausschauen. Und leider auch hereinschauen.

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Irgendwann dazwischendrin telefoniere ich mit meiner Mutter zum Muttertag. Sie hat heute so viele Themen, dass sie sofort in einen Monolog ausbricht. Als sie mit dem Monolog fertig ist, quatschen wir noch ein bisschen über dies und das. Am Ende fällt mir der Grund des Anrufes wieder ein und ich wünsche ihr einen guten Muttertag. Sie bedankt sich.

Morgen hat sie Geburtstag, wir werden dann ja eh wieder telefonieren.

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Nach dem Fensterputzen haben wir die Auberginenlasagna gemacht. Währenddessen stellte meine Frau ihr Telefon auf den Küchenblock und spielte live die Rede zur Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz ab. Er sagte natürlich gute Dinge. Andererseits deprimierte er mich. Die SPD steht in den Wahlprognosen bei 14%, Scholz ist sehr sehr weit von einer Kanzlerschaft entfernt, es klang wie eine präsidiale Rede des Aufbruchs, dass das Land in die Zukunft gebracht werden muss, wie eine Rede an das Volk. Bei manchen Sätzen dachte ich mir regelrecht euphorisch: wow, ja, das wollen wir. Und dann fällt mir immer wieder ein, dass es nur eine Rede für die Mitglieder ist, für die Mitglieder einer Partei die bei 14% steht.

Als die Lasagna essbereit war, begann das Spiel gegen Bielefeld, wir assen also nicht zusammen, oder am Tisch, sondern getrennt, sie im Wohnzimmer und ich in der Küche vor dem Fernseher. Die Lasagna schmeckte so gut wie erwartet.
Warum schreibe ich das auf? Ich habe das Gefühl, ich müsse nach meinem gestrigen Eintrag die Auberginenlasagna gebührend ehren.

[Samstag, 8.5.2021]

Wir beschlossen, nicht morgen, sondern heute spazieren zu gehen, weil morgen das Quecksilber bekanntlich auf fast 30 Grad hochschnellen und ganz Berlin sich an der Spree ausbreiten wird.
So war es dann auch. Unten am Fluss war es bei 13 Grad erstaunlich leer für einen Samstag. Alle sparen sich den Spaziergang auf, für diesen frühen Hochsommer, der sich angekündigt hat. Wir hingegen werden am Sonntag die Fenster putzen. Ich schiebe unser Fensterputzen seit Wochen, ich glaube, ich hatte auch schon darüber geschrieben. Der Grund, warum ich seit Wochen schiebe, ist die Temperatur. Meine Frau schlägt jedes Wochenende den Fensterputz vor, aber ich verweise immer auf die Kälte. Ich würde gerne dieses sommerliche Gefühl haben, wenn wir das erste Mal seit sechs Jahren die Fenster putzen. Alle Fenster aufreissen, den Frühsommer in die Wohnung lassen und dabei die Scheiben putzen.

So stelle ich mir den morgigen Sonntag vor.
Aber heute ist Samstag, heute nutzen wir das noch leere Berlin.

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Als wir von dem langen Spreespaziergang zurückkommen, wollen wir kochen. Wir hatten an Auberginenlasagna gedacht. Ohne Haferkörner. Die Haferkörner haben wir online bestellt und sie sind immer noch nicht angekommen. Also Auberginenlasagna.

Seit Auberginen im internationalen Emojiregister Karriere gemacht haben, denke ich beim Anfassen von Auberginen unweigerlich an Sex. Früher waren Auberginen Bittergemüse jetzt ist es Sexgemüse. So schnell kann es gehen.

Den Auberginen, die ich gekauft habe, hat man eine Deutschlandfahne aufgeklebt. German Premium Fetish Content.

Als ich so die beiden Auberginen auf den Küchenblock lege, denke ich mir: es dauert ewig, bis das fertig ist. Meine Frau sitzt auf der anderen Seite des Blockes und sucht nach dem geeigneten Sound fürs Kochen.
Ich sage zu ihr: es dauert ewig bis das fertig ist. Ich habe Hunger.

Eine halbe Sekunde später haben wir uns auf den Pizzalieferdienst geeinigt.

[Freitag, 7.5.2021]

Am Abend shoppe ich auf Zalando herum. Meine Kleider werden mir zu weit. Ich habe so viel abgenommen, dass mir die Hosen untenrum fast bis in die Knie hängen und sie mit Gürteln zu bändigen, sieht bei so viel Leerraum nicht sonderlich gut aus.

Während des Onlinehoppens merke ich: mir fehlt das Offlineshoppen. Ich hänge wirklich gerne in Malls rum und schaue mir Sachen an, fasse den Stoff an, teste sie auf die richtige Form. Wenn ich Kleidung online bestelle, schicke ich immer 99% der Einkäufe wieder zurück. Weil sie nicht dem entsprechen, was ich mir von den Fotos erhofft hatte. Vor allem die Passgenauigkeit kann man online nicht einschätzen.

Ich kaufe ja immer enge Sachen. Ja, ich habe Übergewicht, sogar mehr als nur Übergewicht, aber gerade deswegen. Tshirts müssen bei mir eng sitzen, an Bauch, an der Brust, alles eng und Hosen auch, am Arsch und an den Oberschenkeln. Ich habe keine Lust, meine Körperform zu verstecken. Wenn jemand dick nicht mag, dann mag diese Person einfach nicht dick, und wird mich auch nicht in überweitem Kartoffelsack-Look mögen. Dann zeige ich es lieber, dann muss ich es nämlich nicht so verstecken, und das entspannt mich, ich habe keine Lust, mich zu verstecken oder irgendwas zu verstecken. Und wenn jemand genau das an mir mag, dann ist es eben genau richtig. Und es ist überraschend, wie viele Leute das eben doch mögen.

Das Gleiche gilt übrigens bei Frauen. Ich schrieb vor Jahren schon über die feiernden Frauen in Glasgow, wie sie Samstagabend in ihren engen Stretchkleidern blendend gelaunt die Strassen bevölkern. Dünn und dick, vollkommen egal. Spontanverliebtheit für alle diese Frauen.

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Heute kein Spieltag. Ich könnte mich daran gewöhnen, dass Hertha alle drei Tage spielt. Ich werde dann ganz schnell unersättlich und finde spiellose Tage ziemlich dumpf.
Vielleicht liegt es aber daran, dass ich in Aufholjagd-Modus bin. Dieses nachträgliche Punktehamstern fühlt sich an wie Vorräte für den Winterschlaf einzusammeln.

Donnerstag, 6.5.2021]

Die Kaltmamsell hat meinen Eintrag über den Hochzeitstag, den Blumen und den Fernsehsessel verlinkt. Wenn die Kaltmamsell etwas verlinkt, dann sehen meine Blogstatistiken so aus:

Heute ist wieder Spieltag. Hertha gegen Freiburg. Meine Frau wird wieder den Fernseher vorbereitet haben. Und sie wird mir helfen, den Sessel in die Küche zu tragen.

Diesmal verlasse ich die Firma früh genug, damit ich auch die Blumen nachholen kann.
Sie freut sich sehr, sie hat aber nicht den Blogeintrag gelesen und kennt daher nicht die Geschichte dahinter. Deswegen lese ich sie ihr vor.

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Das Spiel ist großartig. Am Ende gewinnen wir 3:0. Alle Chats quillen vor Siegesschaum über.

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Sandro Wagner, mit Spitzbärtchen und überdimensioniertem Musketiermoustache, outet sich live im Fernsehen als Südtirolliebhaber. Ich erhalte Nachrichten deswegen.

[Mittwoch 5.5.2021]

Als ich heute wach wurde und auf mein Telefon schaute, quollen verschiedene Gruppenchats in verschiedenen Messengern bereits über. Ich lag noch im Bett und verstand, dass der ehemalige Nationaltorwart Jens Lehmann jemandem eine WhatsApp geschickt hatte, in der er Dennis Aogo einen „Quotenschwarzen“ nannte. Diese Nachricht hatte er aber nicht dem erhofften Empfänger geschickt, sondern an Dennis Aogo. Dieser wiederum postete diese Nachricht auf Insta. Und damit löste sich die Welle.

Nun ist es so, dass Jens Lehmann ein [strafrechtlich beleidigendes Schimpfwort] ist, gleichzeitig aber auch als Vertreter eines Investors im Aufsichtsrat der Profiabteilung von Hertha BSC sitzt. Und damit wird er seit längerer Zeit mit Hertha in Verbindung gebracht Neben ein [strafrechtlich beleidigendes Schimpfwort] zu sein, machte er in der Vergangenheit mehrmals mit dummen homophoben Kommentaren und dumpfen Grippe/Corona Vergleichen auf sich aufmerksam.

Die ersten Stunden nach meinem Aufstehen, drehten sich darum, wie man den Mann los wird. In den Chats meines Fanclubs quillte es über, wie wir uns am besten organisieren. Briefe, einen offenen Brief von mehreren Organisationen, Barrikaden errichten.

Aber dann: noch am Vormittag trennte sich der Investor von ihm.

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Heute hatte ich auf dem Hinweg zum Büro sehr viel Gegenwind, aber auf wem Rückweg – das war wieder super.

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Am Abend telefoniere ich mit meiner kleineren Schwester. Sie holt gerade das Abitur nach und sie hat Fragen zur Wirtschaft. Jetzt wo ich das so schreibe, kommt es mir komisch vor, dass ich als Ratgeber zu Wirtschaftsfragen herangezogen werde. Wir führen eine sehr interessante Konversation über Staatssysteme, in der ich wir beide während des Gespräches erstaunliche Erkenntnisse gewinnen. Die Fragestellung war, welche Herausforderung die Sozialsysteme in der Vergangenheit hatten und welche sie in Zukunft haben werden, in Anbetracht des Wirtschaftswachstums. Wir reden über die Konkurrenzstellung von Staatensystemen.

Wesentlich besser sind wir aber darin über unsere Aufschieberitis zu reden. Da erlangen wir allerdings keine neuen Erkenntnisse. Richtige Methoden dagegen haben wir beide nicht gefunden, aber in meinem privaten sowie beruflichen Alltag hat es meistens keine tragischen Auswirkungen mehr, da ich im Laufe der Zeit gelernt habe, meine Schwächen, öhm, auszulagern. Aber Schwächen auslagern funktioniert natürlich nicht, wenn du vor einer Abiturprüfung stehst.

[Dienstag, 4.5.2021]

Es war ein sehr einspannender Tag auf der Arbeit. Als ich nach Hause fahren wollte, brach ein Regen über die Stadt herein. Das ist in letzter Zeit oft so, dass es genau zur Feierabendzeit regnet.
Bisher hat sich Berlin eher dadurch ausgezeichnet, dass es selten regnet. Meist regnet es nachts. Tagsüber verhältnismäßig selten. Ich kann mich erinnern, dass ich in den Niederlanden oder auch in Hamburg das Fahrrad oft habe stehen lassen, weil es regnete. Das passiert mir in Berlin so gut wie nie.
Seit einigen Monaten versammeln sich die Regenwolken aber immer zum Feierabend. Das klingt jetzt apokalyptisch bedeutungsschwer, als würde ich etwas suggerieren wollen. Das ist eine Methode, sich wichtig zu machen.

Der Regen fiel nahezu waagrecht. Also wartete ich zuerst ein bisschen. Dann merkte ich aber, dass der Regen waagrecht in östliche Richtung wehte, ich würde also Sturmwind im Rücken haben. Sturmwind im Rücken ist die beste Sache der Welt. Also fuhr ich los.

Während der Fahrt lichtete sich der Himmel. Eine Stunde später war Instagram voll mit Regenbogenfotos.

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Später am Abend regnet es wieder. Ich mache das Fenster auf. Jetzt fängt wieder die Zeit des Jahres an, in der man den Regen im Hof beim Plätschern zuhört.

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Am Abend schreibe ich einen längeren, offiziellen Text für die Mitglieder des Fanclubs. Offiziell klingende Texte, sind immer seltsam zu schreiben. Ich rutsche ständig in einen Tonfall ab, der klingt, als stünde ich mit geradem Rücken und mit gehobener Brust vor einer Menschenmenge, würde in mein Posthorn blasen und die Mitteilung der versammelten Menge auf dem Dorfplatz verkünden.
Ich lasse es mittlerweile einfach geschehen, ich verfasse solche Texte mit einem Posthorn unterm Arm. Es geht nicht anders. Danach verbringe ich aber immer viel Zeit damit, einen Hüftschwung in den Text zu kriegen.

[Montag, 3.5.2021]

Der dritte Mai ist unser Hochzeitstag. Wir sind jetzt seit acht Jahren verheiratet. Ich finde das gut. Meine Frau auch. Wir feiern das eigentlich nie, wir feiern eher andere Tage, aber es ist trotzdem immer schön zu sagen: hey, heute ist unser Hochzeitstag.
Das fühlt sich jedes Mal sehr erwachsen an.

Eigentlich wollte ich ein paar Blumen mitbringen. Ich habe noch nie Blumen für unseren Hochzeitstag gekauft. Manchmal sind die schönsten Geschenke, jene Geschenke, die nicht erwartet werden. Aber ich geriet heute in unerwartete Eile, sodass ich es vergass.

Ich geriet in Eile, weil um 18:00 das Spiel gegen Mainz angesetzt war und das Meeting in dem ich saß, so schräcklich überzogen wurde und als ich mich aus dem Meeting ausloggte, musste mich ein Kollege noch unbedingt sprechen, während die Zeiger auf der Uhr tickten.

Ich kam dann um 18:01 zuhause an. Meine Frau hatte schon den Fernseher in der Küche vorbereitet und stand bereit, mit mir zusammen, meinen Fernsehsessel vom Wohnzimmer in die Küche zu tragen Das ist ein Ritual bei jedem Spieltag. Ein notwendiges Ritual weil des Sessel zu sperrig ist, um ihn alleine zu tragen.
So viel Liebe, damit ich das Spiel schauen kann. Und dann fielen mir die vergessenen Blumen ein.

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Das erste Spiel nach der Quarantäne. Meine Mannschaft wirkte nicht so strukturiert, sie war aber in Kampflaune. Würden wir gewinnen, dann würden wir auf dem Relegationsplatz stehen und nicht mehr auf dem direkten Abstiegsplatz. Am Ende wurde es ein 1:1, immerhin ein sehr spannendes 1:1 und man merkte, dass die Mannschaft lebt. Ich bin für die paar verbleibenden Spiele noch optimistisch, dass wir uns aus der Abstiegszone befreien können. Am Donnerstag geht es weiter, gegen Freiburg.