[Samstag, 2.7.2022 – kinderfrei, Babelsberg]

Am Morgen fuhren nun auch meine Schwiegereltern. Nach einer Woche Besuch plötzlich wieder ganz alleine zu sein ist ein sehr gutes Gefühl.

Und ohne Hündin und ohne Frau. Neulich erzählte ich einer Hundebekanntschaft im Park davon, dass mein Tier ohne mich in den Urlaub fährt. Daraufhin sagte sie, das sei toll, das ist wie kinderfrei. Ich wusste nicht, was kinderfrei ist, aber jetzt habe ich eine Ahnung davon. Lustigerweise achte ich immer noch drauf, wo ich meine Füsse hinstelle, wenn ich am Schreibtisch sitze. Diese Automatik, dass sich ein Tier darunter befindet, das kommt von einem Phantomgefühl.

Was tat ich also als erstes als meine Schwiegereltern weg waren? Ich legte mich ins Bett und schlief.

Kurz nach Mittag traf ich meine Fussballfreundin Tanja auf einen Kaffee. Danach wollten wir die anderen Westberlinerinnen abholen und nach Babelsberg fahren. Es ist ein Testspiel von Hertha gegen den SV Babelsberg. Auch letztes Jahr im Juli gab es dieses Testspiel und auch da waren wir dort.

Für den Gästeblock gab es nur einen einzigen Bierausschank. Die Schlange davor war 30 Minuten lang. Das ist ein Drittel des Spiels. Von den zwei Dritteln, die ich sehen konnte, sah ich immerhin das Tor. Rune Jarstein stand nach einem schweren Corona Verlauf nach anderthalb Jahren das erste Mal wieder auf dem Platz. Es wurde ein Lied für ihn gesungen. Er wandte sich uns Fans zu und klopfte sich mit der Faust aufs Herz. Mich rühren solche Momente ja.

Und sonstso. Das Bier stieg mir ziemlich schnell in den Kopf. Nach dem Spiel setzen wir uns vor einem Burgerladen am Sbahnhof Babelsberg und nahmen Elektrolyte zu uns. Plötzlich war es 22Uhr und wir staunten alle, dass es so spät geworden war. Daraufhin beschlossen wir, diesen schönen Ausflug zu beenden und nahmen die Bahn zurück nach Berlin.

[Freitag, 1.7.2022 – Frühmorgens, Rudeltrennung, Fahrrad, Abend mit Whisky]

Gegen sechs Uhr am Morgen ging ich mit dem Tier in den Park. Sie würde heute 9 Stunden im Auto sitzen, die Idee war, dass sie sich am Morgen ordentlich auspowert und dann 9 Stunden lang pennt.
Ich finde es erstaunlich wie viele Hunde samt Halterinnen sich bereits um 6 Uhr morgens im Park befinden. Gut für meine Hündin. Sie jagt und lässt sich von anderen Hunden jagen und sie spielt, bis zum Hecheln. Nach einer Stunde kann sie nicht mehr und wir gehen wieder zurück nach Hause. Dort merkt sie, dass eine andere Stimmung herrscht. Koffer stehen im Flur und ihr organgenes Geschirr liegt griffbereit. Das Geschirr trägt sie nur im Auto, sie weiss vermutlich, was geschieht.

Da ich in Berlin bleibe, gehe ich nicht mit hinunter, die Hündin macht bei einer Rudeltrennung auf der Strasse nämlich immer ein herzzerreissendes Drama.
Die Reise scheint aber gut zu gehen, sie liegt offenbar ziemlich ruhig in ihrem neuen Körbchen. Ich frage meine Frau ständig nach Fotos. Als ich später ins Büro gehe, sehe ich ihr Spielzeug auf dem Boden liegen und ich bekomme Liebeskummer. Ich hasse das. Warum habe ich mich auf sowas eingelassen. Ich wollte eigentlich ja keinen Hund.

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Auf dem Rückweg bringe ich das Fahrrad zur Reparatur. Es fährt sich etwas schwer. Schon seit dem zweiten Tag, nach dem ich es gekauft habe. Das war vor einem halben Jahr oder so. Trotzdem fuhr ich damit herum. Ich war zu faul, es in die Werkstatt zu bringen und mich um Ersatz zu kümmern. Ich redete es mir schön, dass das meinen Oberschenkeln sicherlich zugute kommt, wenn ich ein paar Wochen mit einem schwer zu tretenden Fahrrad herumfahre. Ein paar Wochen. Muss mal im Blog suchen, wann ich das Fahrrad gekauft habe. -> Ah, am 14. Februar. Gar kein halbes Jahr.

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Den Abend verbringe ich zuhause mit den Schwiegereltern, die aufgrund eines privaten Termines noch einen extra Tag geblieben sind. Wir kochen uns was zu essen, schenken uns einen Whisky ein. Ich hatte die ganze Woche nicht wirklich Zeit, mit meinem Schwiegervater zu quatschen. Heute holten wir das nach und hatten einen sehr unterhaltsamen Abend.

[Donnerstag, 30.6.2022 – Wasser und elterliche Projektionen]

Heute ohne Hündin im Büro gewesen.
Gibt es mehr zu erzählen? Nicht wirklich. Ich habe keine Notizen für den Tag aufgeschrieben, das bedeutet aber wenig, das bedeutet nur, dass ich nichts aufgeschrieben habe. Und wie das meistens ist, wenn ich spontan schreibe, dass eigentlich nichts passiert ist, dann gerate ich in einen Schreibflow. Weiss nicht, warum das so ist.

Heute aber augenscheinlich nicht.

Am Abend wurde gepackt. Dann kam mein Schwager. Meine Frau fährt morgen mit ihrem Bruder nach Schweden. Die Schwiegereltern folgen einen Tag später, sie haben noch einen Termin in Berlin. Es ist so viel los in der Wohnung, die Hündin ist das gar nicht gewohnt. Aber sie findet es gut. Es gibt ständig jemanden, der den Tennisball wirft. Gerade so lange, wie es die Temperatur zulässt. Dreimal rennen, dann hechelt sie nämlich. In Schweden wird sie ins Wasser springen können. Wir haben dort einen Fluss in 50m Entfernung. Allerdings ist das Ufer ziemlich steil und die Strömung an jener Stelle etwas stark, ich möchte das eher behutsam angehen, vielleicht weil ich selber nicht gut schwimmen kann und ich es mir nicht zutraue, ein Rettungsmanöver im Wasser durchzuführen. Anderseits ist sie ein Wasserhund, in doppelter Hinsicht, Pudel und Retriever, Wasser steckt ihr in den Genen. Ich projiziere sicherlich nur meine eigenen Ängste auf das Tier und traue ihr deshalb nichts zu. Ha! Das habe ich alles von anderen Eltern gelernt. Eigene Ängste projizieren. Jetzt kann ich es endlich selber anwenden.
Am Haus werden wir jedoch eine Wanne mit Wasser befüllen. Das ist die Wanne, in der man Flusskrebse vor dem Kochen sammelt, und wo man sie nach dem Kochen, in Dillwasser, zum Abkühlen über Nacht stehenlässt. Da passt unser Tier locker rein um sich abzukühlen. Zumindest, wenn die Temperaturen unerträglich hoch sind. Schweden hat mittlerweile ja deutschländische Sommertemperaturen.

[Mittwoch, 29.6.2022 – Rinderkopfhaut, Linsen mit Ingwer]

Der Kauknochen, den ich heute meinem Tier überliess, roch nach stark stinkenden Füssen. Ein langer, getrockneter Streifen Rinderkopfhaut. Ich weiss nicht, wie sie diesen Geruch hinbekommen. Eine Kopfhaut riecht doch nicht nach Stinkefüssen. Die Hündin liebt sowas.

Mein Büro ist ein eher kleiner Raum. Gerüche bleiben schnell mal hängen. Zudem schliesse ich oft die Tür, um Mitarbeitende nicht mit meinem Gerede zu stören, wenn ich in Calls hänge, aber auch, damit die Hündin zur Ruhe kommt und nicht ständig in den Büroräumlichkeiten umherstreunt.

Heute entschuldigte ich mich dann ständig, wenn Leute zu mir ins Zimmer kamen. Ich zeigte immer schuldzuweisend auf mein Tier, das den Kauknochen bearbeitete. Ich nähme meine Fusshygiene nämlich ernst.
Man versicherte mir immer, dass es okay sei. Was auch immer ein „Okay“ in dem Fall bedeutete.

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Am Abend waren wir bei einem Freund meiner Schwiegerfamilie eingeladen. Ich hatte doch schon erwähnt, dass meine Schwiegereltern da sind? Der Freund ist auch Schwede und wohnt in Charlottenburg. Es gab Kabeljau und eine Beilage aus Linsen mit Ingwer. Eine abenteuerlich klingende Kombination. Es schmeckte aber ausserordentlich gut.

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Später fuhren wir mit dem Taxi zurück. Die Hündin blieb angenehm entspannt. Sie scheint sich langsam an das Autofahren zu gewöhnen. Das ist sehr erfreulich.
Vor allem auch, weil sie übermorgen 9 Stunden im Auto nach Schweden sitzen wird. Davon weiss sie aber noch nichts. Total dem Schicksal ausgeliefert.

[Dienstag, 28.6.2022 – unausgelastetheit]

Die Temperatur ist etwas gesackt. Dem Tier tut das gut. Gestern Abend hatten wir noch ein nasses Tuch auf sie gelegt. Sie stand lange da und schaute. Als hätte sie eine ein neue Stufe des Bewusstseins erlangt.

Heute nahm ich sie dann mit ins Büro. Die eher kühlen Büroräume taten ihr sichtlich gut. Aber auch die Temperaturen unter 20 Grad. Ihre ganze Unausgelastetheit der letzten Tage kam raus. Manchmal lasse ich sie auf dem privaten Aussengelände des Bürokomplexes von der Leine. Dann laufen wir gemeinsam den ganzen Weg hinunter bis zum Gebäude, in dem sich mein Büro befindet. Heute rannte sie los. Sie rannte auf Menschen zu, drehte um jeden Mensch einen Kreis und rannte zum nächsten Menschen um den sie wieder einen Kreis drehte. Die Leute fanden das lustig. Aber es gibt auch Menschen, die sowas nicht mögen. Heute war das glücklicherweise nicht der Fall.
Aber ein Mann meinte: oh die ist nicht ausgelastet.
Oh, sie ist nicht ausgelastet. Es ist schon offensichtlich.

Als wir in meinem Büro waren, rannte sie die langen Flure auf und nieder. Immer dem Tennisball hinterher. Manchmal aber auch ohne Ball. Während der Calls, stand sie immer wieder mit dem Tennisball im Mund neben mir. Wirf ihn. Wirf ihn. Wirf ihn.

Heute hatte ich kein Mittagessen dabei und keine Lust, mir etwas zu bestellen. Also ass ich zwei Bananen aus dem Obstkorb. Ich soll ja ohnehin nicht zu viel essen.
Abends assen wir Sushi. Das fühlt sich auch immer nach leichtem Essen an. Ist es natürlich nicht.

[Montag, 27.6.2022 – Fellschnitt, kein Fellschnitt, Springerpresse]

Wie gestern besprochen und in den Kommentaren besprochen, wollten wir der Hündin heute das Fell rasieren.

Wir haben uns dann doch nicht getraut. Aus verschiedenen Gründen. Zum einen lasen wir den ganzen Tag Artikel im Internet über das Schneiden der Hundehaare und es gibt da viele Meinungen dazu, wann das TIer das erste Mal die Haare geschnitten bekommen soll und vor allem, dass ein zu früher Haarschnitt das spätere Fell des ausgewachsenen Tieres beeinflusst. etcusw.
Zum anderen kamen gestern auch die Schwiegereltern. Es verliess uns die Konzentration auf das Thema um den Mut aufzubringen. Ich weiss nicht, ob ich diesen letzten Satz noch verstehe, wenn ich ihn in ein paar Jahren wieder lese.

Seisdrum.

Über Nacht werden die Temperaturen erst einmal sinken. Sie wird ab morgen also nicht mehr unter der Hitze leiden. Ab nächste Woche ist das Tier für mehrere Wochen in Schweden. Dort wird sie Bekanntschaft mit dem Wasser machen, danach ist der Sommer vielleicht ja schon vorbei und wir können bis dahin das ganze Internet zu Thema Fellschnitt leerlesen.

Vielleicht ziehen wir es morgen aber auch einfach durch.

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Die Medien aus dem Hause Springer führen schon seit Wochen eine offensichtliche Kampagne gegen den gestern gewählten neuen Hertha Präsidenten. In der öffentlichen Wahrnehmung soll wohl das Narrativ bestimmen, dass ab jetzt die wilden Horden den Fussball übernehmen und Investoren gejagt werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass genau das Gegenteil passieren wird, dass endlich demokratische und friedliche Verhältnisse in unserem Verein eintreten werden.
Das konservative Establishment beansprucht für sich, als gesandte Gottes für die Führung dieser Welt bestimmt zu sein. Sie verhalten sich gerade als sehr schlechte Verlierer.

[Sonntag, 26.6.2022 – hahohe]

Ich machte mich auf den Weg zur ausserordentlichen Mitgliederversammlung von Hertha BSC. Als ich mich in der Ubahn hinsetzte, merkte ich, dass mein Akku auf 21% steht. Das sind so Momente, an denen man denkt, der Tag sei gelaufen. Es sollte dann ganz anders kommen.
Zum einen hatte Inis aus meinem Fanclub eine Powerbank dabei. Es gibt kaum Menschen, die so organisiert sind wie sie. Es gibt tatsächlich Menschen, die an eine Powerbank denken.
Zum anderen endete die Wahl, wie ich sie mir erhofft, aber nicht zu glauben gewagt hatte

Heute würde ein neuer Präsident gewählt werden. Es ist die emotionalste Wahl, seit ich Mitglied bei Hertha bin. Der Ausgang wird eine wichtige Weiche für die Zukunft des Vereines stellen. Die vielleicht etwas plakative Gegenüberstellung ist: werden weiterhin die Westberliner CDU-Bosse den Verein als ihr Prestige-Spielzeug behalten oder wird es wieder ein „People’s Club“?

Ich setzte mich seit einigen Wochen aktiv für die zweite Variante ein.
Die Variante des People’s Club mag wie ein Risiko für den sportlichen Erfolg klingen, das glaube ich aber nicht. Ich bin der Überzeugung, dass dieser „Präsident von unten“ (wie ich ihn jetzt mal nenne), der einzige ist, der den Verein wieder einen kann. Die Vereinsführung, die Mitglieder, die Sportführung, das Geld und die Fans.

Am frühen Nachmittag steht das Ergebnis fest: der ehemalige Ultra Kay Bernstein gewinnt die Wahl. Der CDU-Politiker Frank Steffel unterliegt.

Es gäbe jetzt viel darüber zu schreiben, warum ich die Wahl Steffels für einen riesigen Rückschritt gehalten hätte, aber jetzt will ich einfach auch mal happy sein. Vielleicht finde ich einmal Zeit, das auszuführen. Für das Fanclubbblog. Aber vielleicht ist das auch nicht mehr nötig.

[Samstag, 25.6.2022 – eklige Wärme, Urax, TDDL]

Ein furchtbarer Tag mir furchtbarem Wetter. Ich vertrage bei dieser drückenden Hitze keinen Alkohol. Die paar Biere von der kleinen Firmenparty hatten über Nacht meine komplette Energie verdunsten lassen.
Das Tier und ich lagen den Großteil des Tages in der Wohnung herum und versuchten, kühl zu bleiben. Die Hündin leidet noch wesentlich mehr. Ihr dichtes, schwarzes Fell ist im Sommer kein genetischer Vorteil. Sie läuft nicht gerne in der Sonne herum uns sucht ständig kühle Fliesen, auf denen sie ihren Körper auszubreiten versucht.

Eigentlich wollten wir sie nie kurzhaarig schneiden, weil sie uns mit ihrem Urax-artigen Haar wirklich gefällt. Aber wenn sie darunter leidet, muss sie nicht schön sein. Ich werde das mit meiner Frau besprechen, wenn sie wieder zurück ist.

Dann fällt mir der Bachmannpreis ein. Ich schalte den Livestream an und hören den Lesungen zu, während ich versuche die eklige Wärme von mir fernzuhalten. Parallel dazu lese ich #tddl auf Twitter.

Am späten Nachmittag kommt meine Frau. Wir reden darüber, dass wir dem Tier die Haare kurz schneiden. Vielleicht die nächsten Tage schon.

[Freitag, 24.6.2022 – im guten Wetter. Pft]

Vom gestrigen, langen Tag war die Hündin ziemlich müde und heute Abend würden wir in der Firma grillen. Da meine Frau immer noch in Norddeutschland ist, schonte ich sie und blieb bis 3 Uhr im Homeoffice. Dabei pennte den ganzen Tag zwischen meinen Füssen.

Um drei fuhren wir dann zum Potsdamer Platz. Weil das Wetter so gut war, stellten die Mitarbeiterinnen auf dieser Wiese Tische auf und legten Picknickdecken aus. Gutes Wetter. Pft. Es war so heiss, dass wir uns alle im Schatten der Baucontainer sammelten.

Ich liess die Hündin frei laufen. Sie verhielt sich gut. Blieb immer in der Nähe, liess sich streicheln. Einmal entfernte sie sich und trottete einem Kleinkind hinterher. Das Kleinkind bekam Angst und fing an zu schreien und zu rennen. Das Tier fand das superlustig und wollte mitspielen. Das Kind schrie noch lauter. Ich sprintete herbei, war zu spät dran, sie hatte auf meine Rufe nicht reagiert, aber die Mutter des Kindes hatte alles im Griff. Die Hündin verstand nicht, warum sie jetzt nicht spielen durfte.

Das war ein blöder Moment. Das müsste ich eigentlich verhindern können. Der Rückruf mit ihr, funktioniert bei Trockenübungen immer. Aber offensichtlich nicht wenn es wirklich wichtig ist.

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Nein, ist es nicht. Das ist ein Hundetoy.

[Donnerstag, 23.6.2022 – Bachmannpreis, Präsidiumswahl Hertha]

Oh, es ist Bachmannpreis. Ist letztes Jahr schon an mir vorübergegangen. Früher war das immer ein fester Termin, an dem ich mindestens einen vollen Tag komplett live verfolgte.
Während ich das so aufschreibe sehe ich mich genötigt, das zu erklären, ich sollte das mal etwas genauer ausführen, sicherlich auch für mich, weil ich es auch noch nicht ganz verstanden habe, aber die Kurzform ist vielleicht: ich finde die Literaturszene ziemlich elitär. Und ziemlich uniform, wenig divers. Zwar lehne ich nichts davon ab, aber meine Interesse ist abgekühlt, das Interesse an den Habitus der Literatur.

Am Abend war ich mit Ex-Kolleginnen im Brewdog verabredet. Und von zweieinhalb Bieren zeimlich betrunken geworden. So viel zu meinen eigenen Interessen und meinem eigenen Habitus.

Das Tier war den ganzen Tag bei mir. Zuerst im Büro, danach beim Biertrinken. Als wir um zehn Uhr zuhause ankamen, legte sie sich wie ein Stein auf den Boden.

In der Zwischenzeit wurden auf unserem Fanclubblog die Kandidatinnenprofile der Mitgliederversammlung von Hertha BSC veröffentlicht. Weil wir es zuletzt doof fanden, dass man sich nicht im Vorfeld über die Kandidatinnen informieren kann, haben wir das kurzerhand selbst gemacht. Seit zwei Wochen sammeln wir Infos, entwarfen einen Fragebogen, ergoogelten Emailadressen und schickten ihnen die Fragen zu.

Das kam nicht immer gut an. Ist aber dennoch hilfreich. Am Sonntag ist schliesslich schon die MV.