[Do, 30.1.2025 – Steigbügelhalter, Welpen, Zimmer]

Die Staatsbürgerschaft werde ich wohl nicht mehr rechtzeitig zur Wahl erhalten. Schon nur dafür soll Lindner bis zum Ende der Tage in einer mit e-fuels beheizten Bio-Hölle schmoren. Die Wahlen waren der Hauptgrund, mir die deutsche Staatsbürgerschaft zuzulegen. Jetzt muss ich wieder 4 Jahren warten, um mein Privileg als vollständiger Bürger auszukosten. Falls es dann noch Wahlen gibt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was des Merzes Move, mit der AfD das Asylrecht verschärft zu haben, für langfristige Auswirkungen hat. Dass der Move eine hässliche Fratze gezeigt hat, ist eine Sache. Ob es die AfD wirklich stärkt, weiss ich hingegen nicht zu sagen. Es werden aber wieder die Bürgerlichen sein, die dem Faschismus die Steigbügel halten.

Mit Merz ist das auch immer so eine Sache, dass man nie das Gefühl hat, er wisse, was er tut. Er stolpert von Unfall zu Fettnäpfchen und ist dabei immer so vorhersehbar und entlarvend.
Immerhin ist das ganze Land jetzt aufgebracht.

Mittwochabend traf ich mich mit einer Fanclubfreundin und ihrem Freund bei Fressnapf. Sie werden sich jetzt einen Golden Retriever zulegen und suchen deswegen nach Utensilien. Sie bat mich, sie dabei zu beraten, wobei sie mit Hunden bereits erfahren ist. Ihr Freund aber nicht. Der hatte bisher nie Interesse an Tieren, seit er sich jetzt aber dazu entschlossen hat, ein Welpen grosszuziehen, geht er total darin auf. Er liest sich in alles ein, hört Podcasts und schaut Youtube Videos zum Thema. Mich amüsiert das. Schliesslich erkenne ich mich darin wieder. Ich wollte ursprünglich ja auch keinen Hund. Bis ich mich der Hundeliebe auslieferte.

Tja.

Was ist sonst noch Erwähnenswertes passiert? Die Grafikerin hat ein vorläufiges Buchcover entworfen, das mir gut gefällt. Es zeigt mein damaliges Zimmer. Es ist nicht ein Zimmer aus dem besetzten Haus, von dem die Geschichte handelt, sondern mein Zimmer aus dem Haus, in dem ich wohnte. Auf dem Foto (siehe unten) sind viele Klischees vereinigt: ein Brecheisen, holländische Holzschuhe, ein kaputtes Stück Boden, eine leere Flasche Wein, eine vertrocknete Zimmerpflanze, CD’s auf einem vollbesprühten Salontisch und viel Unordnung.

Am späten Nachmittag fuhr ich wieder nach Teltow für ein weiteres Gespräch mit der Firma, bei der ich eine Stelle antreten möchte. Letztes Mal gab es noch Unklarheiten. Aber ich bin das gewohnt. Bei Positionen im Management will man sich sicher sein. Ich werde auch noch mit Vorständen des Konzernes sprechen müssen. Es zieht sich.

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