[Fr, 7.2.2025 – Wieder Titel, Villains, Hundefell]

Nun habe ich mich für einen Titel der Novelle entschieden. Der Lektor fand den alten Titel nicht gut zum angedachten Cover passen. Die neue Kombination funktioniert besser. Zwar bin ich vom Titel noch nicht restlos begeistert, aber immerhin zu 85%. Alle anderen Titel erreichten höchstens 80% meiner geeichten, inneren Bewertungsmaschine.
Fast hätte ich „Bewertungskompass“ geschrieben. Auch ein schönes Wort.

Weil ich neuerdings öfter gefragt werde, wann das Buch nun veröffentlicht wird, kann ich sagen, dass ich es selber noch nicht ganz weiss. Der Lektor vermutet allerdings Anfang März. Es hängt an verschiedenen Dingen. Neben der U4 muss man auch sehen, wie der Probedruck ausfällt und dann wird vermutlich noch einmal probegedruckt. Usw. Anfang März dürfte aber realistisch sein.

In den letzten Tagen war ich etwas uninspiriert. Was man womöglich an der Frequenz der Einträge hier im Weblog bemerkt. Bis auf den gestrigen Text über meine Schulbildung. Der war auch für mich erkenntnisreich, zudem musste ich mich anstrengen, gewisse Details und Entscheidungen nachzuvollziehen bzw. vor mir auszubreiten. Dann sah ich auf einmal meine schulische Bildung vor mir in Textform entstehen. Es hat mich zwei Tage gekostet, den Text zu verfassen.

Und sonst unternahm ich lange Spaziergänge mit der Hündin und spielte tagsüber auf meinem neuen E-Piano. Dabei kann ich die erste Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier fast wieder auswendig spielen. Die ersten 12 Takte gehen einwandfrei, danach wird es hakelig. Auf der Hundewiese reden wir fast nur noch über Trump und die AfD oder über Giorgia Meloni, Musk, Orban und die ganzen Villains, die gerade wie Lichtgestalten aufleuchten. Es ist alles düster. Ich ahne aber, dass mich die neuen Umstände wieder politisch aktivieren.

Gestern schnitt ich das vordere Drittel des Hundefells, heute machte ich in der Mitte weiter. Sie mag es nicht, wenn ich mit der Rasiermaschine an ihr herummache. Ich setze sie auf den Boden zwischen meinen Beinen und gebe ihr alle zweidrei Minuten ein Leckerli. Das macht sie widerwillig mit. Manchmal wird es ihr zu viel, vor allem, wenn ich an den Pfoten rasiere, dann befreit sie sich und rennt weg. Mit einem Leckerli kann ich sie aber wieder locken und schon sitzt sie wieder zwischen meinen Knien fest. Sie scheint sich zu ärgern, wie einfach sie auf den Trick hereinfällt. Sie vergisst es aber jedes Mal wieder. Morgen ist das hintere Drittel dran. Sie sieht in diesem Transformationsprozess nicht unbedingt gut aus. Aber glücklicherweise ist sie nicht eitel.

Morgen ist das Heimspiel gegen Kaiserslautern. Nach den vielen Heimniederlagen gehe ich davon aus, dass wir auch morgen wieder verlieren werden. Es trübt mir schon die Aussicht auf das Wochenende ein. Wenn ich aber wieder in der Kurve stehe, werde ich wieder an einen Kantersieg meiner Mannschaft glauben.

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