In den letzten zwei Tagen machte ich mir keine Notizen, vermutlich ist nichts aufschreibenswertes geschehen, denn auch, als ich den Blogeintrag vorschreiben wollte, fiel mir nichts Gescheites ein. Am Freitag holte ich meine Frau von ihrer Mailandreise am Ostkreuz ab, am Samstag chillten wir und am Abend gewann Hertha das dritte Spiel in Folge. Mehr ist wahrscheinlich nicht geschehen. Aber drei Spiele in Folge! Das ist fünfeinhalb Jahre her. Wir sind jetzt allerdings zu weit von den Aufstiegsrängen entfernt, das werden wir in den verbleibenden sechs Spielen nicht mehr aufholen können. Es wird also ein weiteres Jahr in der zweiten Liga folgen.
Und sonst habe ich nur eine einzige Notiz in meinem Block stehen: Pyjama. Das schrieb ich auf, weil ein guter Freund von mir im Pyjama schläft. Weil ich einigermassen entsetzt darüber war, wollte ich das auch von anderen Menschen wissen und fast alle bestätigten, sie würden in Pyjamas oder mindestens in Kleidung schlafen. Davon war ich noch mehr entsetzt. Wenn ich im Bett eine Unterhose oder ein Tshirt trage, kann ich nicht schlafen. Ich habe mich jetzt immerhin an meine Smartwatch gewöhnt, mit der ich den Schlaf tracke. Diese ziehe ich aber erst an, sobald ich mich ins Bett lege. Aber einen ganzen Schlafanzug? Ich dachte, das käme nur in alten Filmen vor.
Das Thema schien mir jedenfalls zu unterkomplex, um es hier aufzuarbeiten.
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Es gibt jetzt Stimmen zu „Springweg brennt“:
- „Angekommen und gleich ausgelesen. Gut ists.“ – Lars Immisch auf Mastodon
😀
- „Ein atmosphärisch unglaublich dichtes und auch spannendes Buch, wenngleich die Spannung nicht das prägende Element der Geschichte ist.“
Christine schrieb lustigerweise auch „Insgesamt war ich beinah überrascht, wie gern ich es gelesen hatte.“
- „gefesselt und fasziniert vom Einblick aus erster Hand in mir völlig fremde Welten“ – die Kaltmamsell

Schlafanzughose, Wollsocken, T-Shirt und einen ausgeleierten Pullover. Offenbar friere ich nachts schnell.
Wie aus dem Nichts schlafe ich seit einigen Monaten plötzlich wieder in Pyjamas und habe inzwischen fünf oder sechs Stück gekauft. Anlass waren die kalten Nächte und eine ferne Erinnerung. Gelernt habe ich, dass immer noch „Schiesser“ und „Calida“ die gute Qualität haben. Für den Sommer liegt bereits ein kurzer bereit. Das leben hört nicht auf, zu überraschen.
Irgendwas, das über die Schultern geht (friere an den Schultern schnell und kriege dann Spannungskopfschmerz) und irgendwas, das über die Beine geht (schwitze an den Beinen schnell und mag das Gefühl nicht, wenn die dann aufeinander liegen)
Also das mit der schlafanzuglosigkeit interessiert mich schon. Das kann ja nicht immer so gewesen sein, also zb kann ich mir nicht vorstellen dass du das in der grundschule schon gemacht hast oder in so eisig kalten besetzten schulen in den nl. aber wann hat es dann angefangen? vielleicht ist ja da auch die wurzel des schlafproblems oder so (ohne psychologisieren zu wollen). ich trage ganz klar diverse schlafbekleidungsstücke, im winter am liebsten mehrere schichten, besonders flanell ist super. bei männern finde ich karierte schlafanzughosen ganz gut, entweder im sommer ein leichter stoff oder im winter flanell, mit ausgebeulten stretchstoffen an allen männlichen körperteilen unterhalb des äqutors kann ich mich nicht anfreunden. oben sollte es aber wiederum stretch sein, wegen der größeren anschmiegsamkeit. tshirts mit langen oder kurzen ärmeln. so ist das gut. zusammengehörige pyjama ensembles a la der perfekte gentleman empfinde ich schon als etwas antiquiert, da könnte der mann auch gleich mit einem nachthemd und einer nachtmütze ins bett steigen. und dann braucht man zumindest einen richtigen morgenmantel aus baumwolle. die flauschigen synthetik dinger hasse ich aber. bei statischer aufladung hört der spass nämlich auf. in der zeit als ich noch kleidungsstücke meiner mutter bekommen habe, die ihr nicht mehr passten, habe ich mal so eine art formalen morgenmantel aus blauem samt geerbt, der vom stil her auch zu einem lever in versailles gepasst hätte. so vom übergang 60er/70er. obwohl ich mit einer vielzahl der geerbten dinge nicht so glücklich war, hat mich dieser kostümhafte mantel sehr begeistert.
ach so, wichtig sind auch socken. beim schlafen.
Socken sind des nachts furchtbar. Aber einen Pyjama mit dünnem Stoff oder im Sommer zumindest Schlüpper und T-Shirt sollte schon sein.