[Sa, 22.11.2025 – Hrvat, Velodrom]

Wegen der Lesung am Montag fahre ich erst am Dienstagabend wieder nach Hamburg. Ein langes Wochenende zu Hause.

Bisher hatte ich mir wenige Gedanken zur Kleidung bei meinem Auftritt gemacht. Ich ging davon aus, dass ich ein schwarzes Hemd, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe trage. Allerdings stellte ich heute, beim Screenen des Insta-Accounts der Lesebühne fest, dass die dort vorlesenden Männer immer schwarze Hemden trugen. Früher trugen vorlesende Männer immer Cord-Sakkos, mittlerweile sind es offenbar schwarze Hemden. Ich werde jedenfalls eine Krawatte tragen. Mein Hausbesetzertext braucht definitiv eine Krawatte.

Heute war ich mit meiner Hundefreundin S verabredet. Wir drehten eine lange Runde zum Velodrom und redeten über die Einsamkeit. Oder über die Angst vor der Einsamkeit. Ich komme immer wieder zu derselben Erkenntnis zurück, dass man Freundschaften ganz pragmatisch erarbeiten muss und sie nicht eine universelle Fügung der Liebe sind. Einfordern. Nicht als gegeben hinnehmen, sondern einfordern. Ich bin nach wie vor nicht gut darin. Eine Freundin, zu der ich gerne mehr Kontakt hätte, habe ich wieder lange nicht kontaktiert. Dabei wäre es so einfach. „Hey, lass uns nen Kaffee trinken“. Man muss ja nicht immer etwas unternehmen.

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