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Wenn ich Fieber habe, dann gibt es eine weiße Linie in mir. Diese weiße Linie bedeutet Wohlbefinden. Alles Drumherum ist Unwohlbefinden. Wenn ich Fieber habe, schließe ich die Augen und bin bemüht, mich schmal zu machen, um auf diese Linie zu passen, ich versuche mich längs draufzulegen. Wenn ich ganz ruhig bleibe und regelmäßig atme, dann schaffe ich es, sobald ich dann auf der weißen Linie liege, denke ich an die sanften Hügel in der Uckermark oder an des Landes Ende an der Ostsee und schon geht es mir besser.

3 Kommentare

  1. Whow, die weiße Linie ist ziemlich gut getroffen. Das ist schön, wenn einer was trifft, was man gefühlt aber noch nicht ausgesprochen hat.

  2. Danke Danke.
    Ich bin Grippen ja nicht gewohnt. Als Kind sah ich bei hohem Fieber allerdings häufig Engel. Man sagte mir bei meiner ersten Grippe nämlich, dass ich diese ominöse Grippe hätte. Jedoch konnte ich mit dem Begriff nicht allzu viel anfangen, wegen der Ähnlichkeit, legte ich aber Parallelen zu dem mir viel bekannteren (Weihnachts-)Krippe.
    Ich fühlte mich also sehr verschwommen, draußen lag ohnehin Schnee, ich hatte die Krippe und über mir kreisten die Engel.

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