Zum Flüchtlingthema hatte ich bisher nichts zu sagen, meine Meinung hebt sich vom üblichen linksliberalen Gerede nicht ab, aber es beeindruckt mich sehr, mit welch ungewohnt positiver Energie in den Medien seit einigen Wochen die Flüchtlingsthematik angegangen wird. Auf allen Fernsehkanälen, in allen großen Medien, wie dieses positive Bild geschaffen wird, weg von diesem Bild grimmiger Männerhorden die unseren Wohlstand überfallen, sondern Familien stehen im Vordergrund, es wird erklärt, warum sie Smartphones haben, dass viele auch Abitur haben, warum selten Frauen zu sehen sind etc. Man mag das als oberflächlich abtun, aber wenn ich sehe wie unter den Leuten regelrecht ein Wettbewerb losgetreten wurde, wie offenbar jeder besser für Flüchtlinge sein will als der Nachbar, jeder Fußballverein will dem Rivalen in Flüchtlingssolidarität in nichts nachstehen, Veranstaltungen werden abgesagt um Platz für Unterkünfte zu schaffen etc. dann ist Oberflächlichkeit eben eine gute Sache, genau wie die Medien hetzen können, so können sie auch ein positives Bild transportieren. Nenne es Propaganda, ich glaube so funktioniert die Welt aber, es wird dem Mainstream gefolgt. Und wenn es um eine gute Sache geht, dann finde ich das eine gute Sache.
Und gerade für diejenigen, für die Integration immer so wichtig ist: in einem Land das einen Willkommen heißt will man sich auch lieber integrieren.
Und ich weiß, dass lange nicht alles OK ist, und ich weiß, dass auch alles wieder kippen kann, aber die Welt ist ein klitzekleines Stückchen besser geworden in diesen Tagen.
Was ist denn das Fazit dieser ungemein anstrengend zu lesenden Ergüsse? Wo stehst du? Oder ein Fall für Wayne Interessierts??
Ach, Fazit.