Heute ging in Longyearbyen zum letzten mal die Sonne auf. Um 12:54 verschwand sie dann im arktischen Ozean. Sie wird erst in 4 Monaten wiederkommen. Ich kann nicht aufhören, mich dem hingezogen zu fühlen.
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Es kam der Betriebsarzt und verabreichte uns Grippeimpfungen. Impfen ist ein seltsamer Akt der Vernunft geworden. Fast hätte ich ein Selfie meines Pflasters am Oberarm geschossen. Weils dann doch etwas peinlich ist, habe ich es sein lassen.
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DFB Pokal. Heute spielt Hertha in Münster gegen den SC Preussen aus Münster. Ich mag ja immer diese Absolutheit der Pokalspiele. Ein Team muss gewinnen, wenn nicht in der normalen Spielzeit, dann in der Verlängerung, wenn nicht in der Verlängerung, dann im Elfmeterschiessen. Diese Absolutheit. Ene mene muh. Keine zweite Chance. Wennde raus bist, biste raus. Und musst auf nächstes Jahr warten.
Hertha hat ja dieses Talent, im Pokalwettbewerb gegen unterklassige Gegner aus dem spiel gekegelt zu werden. Auch heute stand es immer wieder auf der Kippe. Wir begannen stark, führten 1:0, dann liessen wir aber nach. Am Ende legten wir aber nochmal nach und überlebten mit einem 3:1.
Spassfaktor war nur so mittelmäßig. Wir hatten uns aber ein paar Sushi bestellt, daher war ich in den schwächeren Phasen des Spieles etwas abgelenkt.
FC St. Pauli gegen Hertha im Dezember 2005. Eins meiner ersten Spiele am Millterntor und gleichzeitig auch das spannendste und nervenaufreibendste Spiel, das ich je gesehen habe.
Warst Du damals auch schon Hertha-Fan, oder kam das erst mit dem Umzug nach Berlin.
An die Saison kann ich mich erinnern, als St.Pauli im Pokal gegen die großen B’s gewann, zuerst Bochum, dann Berlin, dann Bremen. Erst gegen Bayern gab es eine (knappe) Niederlage. Magath als Trainer. Kann man sich gar nicht mehr vorstellen.
St.Pauli hat mich nach vielen Jahren Abstinenz mit dem Clubfussball versöhnt. Zu Hertha kam ich aber erst vier Jahre später in Berlin.