Meine Schwester ist zu Besuch. Wir hatten ein ewig langes Frühstück. Wir saßen etwa drei Stunden lang am Frühstückstisch. Bald wurde es dreizehn Uhr und wir beschlossen, aus dem Haus zu gehen. Um vier wird es ja wieder dunkel. Wir fuhren mit dem Fahrrad zum Hackeschen Markt und liefen dann zum Humboldtforum. EIgentlich wollte meine Schwester in die CHarite. Sie ist Ärztin, sie wollte dort verschiedene Ausstellungen ansehen. Aber alle öffentlichen Bereiche der Charite bleiben pandemiebedingt bis 2022 geschlossen.
Also gingen wir ins Humboldforum, also dem wiederaufgebauten Stadtschloss. Ich bin dem Stadtschloss ja nicht ganz so abgeneigt, wie ein Großteil der Berlinerinnen, auch wenn ich den abgerissenen Palast der Republik ästhetisch ansprechend fand und er hätte stehen bleiben sollen, aber ich finde Rekonstruktionen durchaus akzeptabel und auch ein Ausdruck des Zeitgeistes. Nur finde ich das Schloss an sich nicht so schön. Zumindest nicht den barocken Teil, der wiederaufgebaut wurde. Ich hätte mir mindestens den romanischen, bzw spätmittlealterlichen Ostflügel des Schlosses gewünscht, weil der ein Sammelsurium an Anbauten verschiedener Epochen war. Gerade dieser Teil wurde in unfassbar langweiligem, modernem Rasterstil aufgebaut. Der moderne Ostflügel war als Kompromiss ein Entgegenkommen zu den Gegnern eines Wiederaufbaus.
Nunja.
Von Innen ist der Bau sehr beeindruckend. Das Raumgefühl in diesen 30 Meter hohen Hallen am Eingang. Die Ausstellungen sind OK. Was ich weniger mochte, ist das Fehlen von Beschriftungen zu den Exponaten. Die Erklärungen zu den Exponaten kann man sich auf zentralen Displays aufrufen. Gut gemeint, alles digital, aber intuitiv ist es nicht.
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Geschwister mit Pickelhaube.
Geschwister ohne Pickelhaube.
Das ist doch schön wenn Geschwister sich gut verstehen und einen Spaziergang machen. Vom Schloss kann ich nicht mitreden. Weil ich nicht weiß wie es vorher und nachher aussieht. Da auch kaum etwas dank euch nicht zusehen ist 😉
Aber trotzdem schöne Fotos.
Lg Imelda