Gestern abend erreichte mich die Nachricht, dass mein Kollege an Covid erkrankt ist. Am Freitagvormittag sassen wir etwa 20 Minuten zusammen in seinem Büro. Wir hatten zwar mehrere Meter Abstand, aber keiner von uns beide trug während des Gespräches eine Maske. Jetzt sind Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag vier Tage und wenn man den Freitag halb dazurechnet, dann sind es an einem Mittwochmorgen fast 5 Tage, andererseits erinnere ich mich an den gestrigen Dienstag, an dem ich mich während des Autofahrens so seltsam fühlte. Hm.
Der Test beim Testzentrum spuckte mir ein negatives Ergebnis aus. Im Büro führte ich noch einen weiteren Schnelltest durch, der war auch negativ. Morgen und Übermorgen mache ich weiter.
Die Müdigkeit beim Autofahren konnte auch einfach ganz normale Müdigkeit sein. Am Vorabend hatte ich Alkohol getrunken, ausserdem hatte ich ein Riesenfrühstück inne. Eigentlich kein Wunder. Auch meine Frau war auf der Fahrt müde gewesen. Sie schlief sogar ein. Normalerweise finde ich es nicht schlimm, wenn sie während des Fahrens schläft, aber diesmal hatte ich Angst davor, selber einzuschlafen. Ich hatte immer wieder seltsame Sichtstörungen, als würde ich jeden Moment wegnicken, also bat ich sie aufzuwachen und Nick Cave aufzulegen, damit wir die fröhlichen Lieder mitsingen können. Mir ist einmal aufgefallen, dass singen meinem Sauerstoffhaushalt zugute kommt. Wir sangen The Ship Song. Und Straight to You. Und John Finn’s Wife. Und Fickt Euch Allee.
Ich war sofort wieder wach.
Also: die Freundin von uns, die Amtsärztin ist, hat uns so erzählt, dass man, wenn man ganz sicher sein will, PCR Test machen muss. Tatsächlich hat es auch in unserer Kita-Gruppe einen positiv Fall gegeben, der nur über den Lolli PCR Pool ermittelt wurde, das positive Kind hat weiter negative Selbsttests. In dem Fall ist es aber dann wahrscheinlich keine so schwere Infektion.
Aber wenn sie sicher sein wollen wirklich PCR Test.
Ausserdem gelten viele Schnelltests als mangelhaft.