Heute in der Welpenschule das „Nein“ gelernt. Wir waren mit dem Nein bisher eher wenig erfolgreich. Wenn man ein gutes Nein einsetzen will, muss man für eine zeitlang positive Gefühle für die Hündin ausschalten und streng sein. Streng sein kann ich, aber ich will sie dann auch gleich dafür belohnen, dass sie auf das Nein gehört hat. Das ist ein fataler Reflex. Wenn man ein Nein belohnt, bedeutet das für das Tier so etwas wie „warte, kriegste später“. Das geht nicht. Die Nein-Übungen bestanden daraus, dass man vor dem Tier ein Leckerli hinlegt und sobald es zum Leckerli gehen will, muss man ein bestimmtes „Nein“ brüllen und es am Kragen packen. Punkt aus. So lange, bis sie vom blossen Neinsagen erstarrt.
Das war ein interessanter emotionaler Ritt. Die Hündin checkt es jetzt schon ganz gut. Wir müssen das jetzt nur konsequent üben.
Am Nachmittag fuhren wir zu einer Freundin nach Alt-Tegel. Dort machten wir einen langen Spaziergang am Tegeler See. Es erstaunt mich, wie wenig Alt-Tegel für Menschen aus meinen persönlichen Umfeld eine Rolle spielt. Alt-Tegel ist wirklich nett. Mit der Promenade, den Brücken, den alten Häusern, der Altbaustruktur, sogar mit Bahn ist es gut angeschlossen. Aber irgendwie kommt Alt-Tegel in meiner Wahrnehmung überhaupt nicht vor.
Dummerweise kollidierte der Termin mit einem Fussballspiel von Hertha. Meine Frau hatte sich in der Planung vertan. Sie nimmt normalerweise Rücksicht darauf. Das war aber nicht Teil unseres Ehevertrages, deshalb schätze ich das sehr. Deswegen war mir das Spiel heute egal und wir fuhren nach Alt-Tegel.
Am Abend war ich noch bei Edeka. Obwohl gestern die Maskenpflicht gefallen ist, trugen 90% der Leute in Edeka Maske. Auch die Kassierer.