[Samstag, 1.10.2022 – Biss in das Kabel, Koreanische Küche]

Das Tier biss heute in ein Stromkabel. Davor fürchtete ich mich schon länger, weil ich nicht wusste, was ein Stromschlag mit ihr anstellen würde. Als ehemaliger Kuhhirte weiss ich, dass Kühe Strom viel stärker empfinden, als wir Menschen. Zumindest sagt man das, ob das stimmt, weiss ich nicht. Nach dieser Logik könnte eine Hündin daran sterben, wenn sie in ein Stromkabel beisst. Gegoogelt habe ich das aber nie.

Heute sass sie wieder unter meinem Schreibtisch und knabberte an Dingen. Mittlerweile knabbert sie nicht mehr oft verbotene Gegenstände an, sondern meistens etwas, das ich ihr gebe. Aber auf einmal quietschte sie laut auf und sprang entsetzt vom Fleck. Dann sah ich das zerschredderte Kabel meines Monitors.
Es war sonst nichts passiert. Das Tier wirkte nicht einmal geschockt, aber sie hielt sich von dem Kabel fern. Möglicherweise war dies das Lehrgeld.

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Am Nachmittag waren wir mit einer Ex-Kollegin und ihrem Mann essen. Sie kommt aus Nordchina und ist ein richtiger Foodie. Die Firma, in der wir damals arbeiteten, war folgerichtig ein e-Food Unternehmen, bzw schlichtweg ein Online Supermarkt.

Sie kommt zwar aus China, aber wir besuchten heute ein Koreanisches Restaurant, das Hodori an der Goebenstrasse. Auf dem ersten Blick wirkt das Lokal ziemlich heruntergekommen, aber das Essen ist dort offenbar sehr authentisch. Nordchinesische und Koreanische Küche ähneln sich sehr stark, meine Freundin sagt, dass sie eigentlich die gleichen Gerichte in der gleichen Ausprägung zubereiten.

Sie bestellt uns einen Mix aus Speisen, die wir uns teilen. Ich bin vor allem von einer Rindfleischspeise sehr angetan. Sie wird auf dem Tisch auf einer Flamme zubereitet. Nein, es ist kein Feuertopf, ich weiss nicht, wie man es nennt. Das Rindfleisch wird in einer Art Gemüsebrühe mit Glasnudeln und Zwiebeln aufgekocht. Das schmeckt sehr speziell, das Fleisch wird von einem sehr feinen Geruch im Gaumen begleitet. Ich könnte ewig darauf herumkauen.