Ich bin mental noch nicht im März angekommen. Das ging mir alles viel zu schnell.
Ich hatte noch gar nicht vom Stress mit dem Ordnungsamt erzählt. Achtung, es folgt Hundecontent. Es gibt in der Nähe des ehemaligen Kosmos Kinos an der Frankfurter Allee eine etwas verwaiste Wiese, auf der viele Hundehalterinnen aus der Nachbarschaft ihre Tiere frei laufen lassen. Die Wiese ist so verwaist und lädt dermassen wenig zum Verweilen an, dass sie jetzt zu einem offiziellen Hundeauslauf umgebaut wird. Die Hälfte des Zaunes steht bereits, in zwei oder drei Wochen werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Nun hat sich das Ordnungsamt auf diese Wiese eingeschossen. Früher kamen sie ab und zu vorbei, sprachen Verwarnungen aus, kassierten bei Wiederholung auch ab, aber seit einer Woche kommen sie mehrmals pro Tag vorbei und verhalten sich richtig aggressiv. Da dies alles auf einer in Bau befindlichen Hundewiese abspielt, fühlt es sich sehr nach Schikane an. Ich bin ihnen noch nicht begegnet, aber in der Whatsappgruppe, in die man mich neulich aufgenommen hat, berichten die Leute täglich von unangemessenem Verhalten. Natürlich ist das Ordnungsamt im Recht, aber- genau, es gibt viele Abers. Deswegen formiert sich gerade Widerstand. Entweder eine Minidemo vor dem Amt, oder es soll die Presse eingeschaltet werden. Ich finde die Initiative nicht falsch. Wenn man es nämlich einfach über sich ergehen lässt, wird die Schikane irgendwann eine andere sein.
Ich kann mich noch nicht für die Idee einer Demo begeistern. Vielleicht mache ich mit, vielleicht auch nicht. Profitieren werde ich auf alle Fälle, aber einfach nur Profiteur zu sein behagt meinem Wesen nicht, Mitläufer zu sein aber noch weniger. Wenn ich nach einem Ausdruck für diese Situation suche, dann hiesse er URGZH.
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