Ingeborg

Schnell diesen Jahrhundertroman schreiben, mich nächstes Jahr für den Bachmannpreis bewerben, gewinnen, fünfundzwanzigtausend, beim Buffet nachher, den Verleger aufwarten der mir ein Glas Rotwein entegenreicht und beiläufig nach einem eventuellen Jahrhundertroman fragt, ich ganz zufällig mein Jahrhundertmanuskript aus der Jackeninnentasche ziehe. Ein Jahr später einen grossen Garten kaufen, eine Milchkuh, eine grössere Wohnung, ein Sommerhaus für den Herbst am Alpensüdrand, neue Schuhe, eine alte Fabrik in einer Grossstadt, dort baue ich Lesebühnen, lerne endlich Schweissen und kaufe mir einen Opel.

Soeben hellauf geklatscht für Kathrin Passig für den ersten Preis, mit ihrem Text beim Bachmannpreis.

5 Kommentare

  1. Guter Plan, allerdings gibt es kein Büffet, sondern ein weitgehend verlegerfreies gesetztes Essen auf einer Restaurantterrasse am Wörthersee.

  2. Machen Sie ‚mal. Was man so über den Wettbewerb liest können Sie da locker mithalten, und zumindest der Publikumspreis dürfte bei den vielen Bloggern wieder drin sein.
    Das hübschere Lächeln haben Sie allemal.

  3. Dann könntest dir auch endlich nen führerschein kaufen, damit du dann auch fahren kannst mit deinem flotten flitzer 😉

  4. Klingt alles sehr verlockend. Und für ein Essen am Wörthersee lasse ich auch gerne den Verleger links liegen.

  5. Wie unglaublich cool, einen Text für den Bachmannpreis schreiben, einreichen und dann klar gewinnen (Frau Passig jetzt).

    Wenn Du’s nächstes Jahr auch probierst, dann setz ich mich in die Mek-Fankurve. Da sitzt man ja immer gut.

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