[Do, 11.1.2024 – Glatt, Tattoo]

Über Nacht hatte es eine Lage Puderzucker geschneit und morgens war es einfach kalt. Wie in den letzten Tagen auch. Gegen Mittag taute Berlin aber kurz auf und danach schwebten die Temperaturen entspannt und ahnungslos wie auf einem fliegenden Teppich zwischen -1 und 0 Grad auf und ab. Und ganz Berlin wurde zu einer Rutschbahn.
Radfahren ging noch einigermassen, solange man langsam fuhr, nicht bremste und keine hektischen Manöver vollzog. Aber laufen war schlimm. Die Hunderunde blieb heute eine Runde um den Block und mit den anderen Menschen auf der Strasse lieferten wir ein Breakdance Gesamtkunstwerk. Auf der kurzen Runde sah ich drei Menschen stürzen.

Ich selbst rutschte schon am Nachmittag aus. Ich kam gerade nach einer zweistündigen Session aus dem Tattoostudio heraus und schritt glücklichen Schrittes über das Kopfsteinpflaster im zweiten Innenhof eines Kreuzberger Altbaukomplexes. Mein Standbein hob ab und mein Steissbein sank ab.

Ich bin aber gut gepolstert.

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