ein russischer Freund, der Punk, als wir gestern früh auf Stufen in der Danziger saßen und in die Morgensonne blinzelten und ich ihn fragte, womit er nun seine Brötchen verdiene, erwiderte, er hätte sich jetzt verkauft. Er würde Kritiken aus Finnland ins Russische übersetzen, er habe Urlaub nehmen müssen, um mit seiner Band in Deutschland zu spielen. Ah, sagte ich, Ausverkauf, weil sich für die Arbeiten, die wir erledigen, niemand finden lässt, der es umsonst tut. Sonst wäre sie ja schön, die Arbeit. Und so gäbe es jemanden, der es erledigt haben wolle, und jemanden, der dafür entlohne. Korrekt, sagte er, er wolle ja auch, dass das alles da draußen funktioniere. Die Geldautomaten, jemand, der das Bier zapfe, gar jemand, der es braue, und nicht zu vergessen: die U-Bahnen! Fuck the System, erinnerte ich ihn. Fuck the system, erinnerte er mich. Aber, eröffnete ich ihm, ich hätte ohnehin immer die Welt im Kopf gehabt, und legte nach: dass es Aufgaben zu erfüllen gebe. Das ganze Ding am Drehen zu halten. Er schaute mich an und sagte, ich hätte zu viel Nietzsche gelesen. Wie er darauf käme, fragte ich, ich mochte nur Zarathustra, und davon lediglich Richard Strauß‘ Ouvertüre. Das wäre ihm zu pompös, ihm läge mehr an Bach: kleine Ameisen, eifrig am Bauen, unbemerkt, das ganze Ding am Drehen halten. Mit System. Er vergäße die großen Gesten, warf ich ihm vor. Mit Pomp die Schlucker zu Königen. Und wer dann wohl die U-Bahnen baue, fragte […]
…
M
und? to be continued. mein eigener reim darauf wird langsam öd.
Meiner auch.
Aber Mamma Wito ist gerade in der Stadt.